TB Hassels belegt Platz zehn im Tchoukball
Zwölf Mannschaften aus neun Ländern kämpften in Weimar um den European Silver Cup.
(RP) Der TB Hassels hat den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte in der noch jungen Sportart Tchoukball gefeiert. Die Düsseldorfer belegten beim European Silver Cup – vergleichbar mit der Europa League im Fußball – den zehnten Platz belegt. Den Sieg machten die hochfavorisierten Mannschaften aus Frankreich und der Schweiz unter sich aus, wobei sich die Franzosen mit 64:61 durchsetzten.
Nie zuvor war das Teilnehmerfeld bei einem ausgetragenen European Silver Cup so groß. Zwölf Mannschaften aus neun Nationen – Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Spanien und der Schweiz – hatten sich für das Turnier in Weimar qualifiziert. Als Ausrichter hatte der Deutsche Vizemeister ASC Weimar auf sein Startrecht verzichtet, wovon der TB Hassels profitierte und nachrückte.
Die Düsseldorfer zahlten zwar viel Lehrgeld, feierten aber auch einen verdienten Sieg gegen das französische Team Normandie Le Havre. Nach der regulären Spielzeit (gespielt wird 3×15 Minuten) stand es dann 52:52, nach der Verlängerung 59:59. Es wurde nochmals verlängert, und da am Ende setzte sich der TBH mit 69:67 durch.
„In der dreieinhalbjährigen Geschichte der Abteilung ist das der bisher größte Erfolg“, sagt Abteilungsleiterin und -gründerin Sylvia Zoch. „Wir waren in Weimar das Team mit dem jüngsten Spieler, der 14 war, und dem mit 49 Jahren ältesten. Aber gerade das macht uns aus.“Der TB Hassels ist der bisher einzige Verein in Düsseldorf, der diese schnelle und faire Sportart anbietet. Insgesamt spielen derzeit 41 Aktive aller Altersklassen beim TBH Tchoukball.
Tchoukball ist ein vielseitiger Mannschaftssport, dem Handball nicht unähnlich, jedoch deutlich weniger aggressiv und körperlos. Dadurch können Männer und Frauen, Erwachsene und Kinder problemlos zusammen spielen. Damit eignet sich Tchoukball bestens auch für den Schulsport.
Ziel des Spiels ist es, den Ball so auf eine Frame genannte Prallwand zu werfen, dass die gegnerische Mannschaft den Abpraller nicht fangen kann, und so Punkte zu erzielen.