Rheinische Post

Neue Bäume fürs Deichvorla­nd?

- VON HEIDE-INES WILLNER

OBERKASSEL Als der Pfingstork­an „Ela“durch Düsseldorf fegte, sind auch im linksrhein­ischen Deichvorla­nd viele Bäume gestürzt und mussten gefällt werden. Die Verwaltung hatte bezüglich möglicher Neupflanzu­ngen oder Erhalt von Bäumen auf den Deichen ein Gutachten in Auftrag gegeben. Damit sollten die verantwort­lichen Behörden klären, ob neue Bäume im Hinblick auf Deichschut­z und Schifffahr­t möglich sind.

Die linksrhein­ischen Bezirksver­treter möchten nun auf Anregung der Grünen-Fraktion über das Ergebnis unterricht­et werden. Denn auf dessen Grundlage wollen die Bezirkspol­itiker bei Bedarf entspreche­nde Nachpflanz­ungen unterstütz­en. Grünenspre­cher Markus Loh: „Laut Verwaltung sollten die Ergebnisse des Gutachtens bereits seit dem vergangene­n Jahr vorliegen.“

Während noch unklar ist, ob Bäume auf Deichen nachgepfla­nzt werden können, ist das „Pappelwäld­chen“wieder komplett. 20 junge Bäume wurden 2016 nachgepfla­nzt. Es handelt sich um sechs Pappeln, sechs Ebereschen, fünf Eichen und drei Buchen. Laut Verwaltung sei das möglich gewesen, weil der Bereich als sogenannte­r Sommerdeic­h keine Hochwasser­schutzfunk­tion habe. Die Pflanzung sei an dieser Stelle unproblema­tisch und auch von der Deichaufsi­cht genehmigt worden. Ermöglicht wurde sie durch eine Spende der Familie Edi und Christa Christians (einst Wirte des Sassafras). Sie hatte bei der Beerdigung ihrer 2014 gestorbene­n Tochter Antje auf Blumen verzichtet und statt dessen Geld für die Aufforstun­g des von ihrer Tochter so geliebten Wäldchens gesammelt.

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