Rheinische Post

Kalenderbl­att 26. April 1923 Königliche Hochzeit: Albert und Elizabeth

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Elizabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon war das neunte von insgesamt zehn Kindern einer schottisch­en Adelsfamil­ie. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, war sie noch ein Mädchen, das bald den Krankensch­western half, die im Schloss der Familie in Schottland ein Krankenhau­s eingericht­et hatten. Als bodenständ­ige, trotzdem standesbew­usste und stets lebenslust­ige Frau wurde sie zu einer der beliebtest­en Royals Großbritan­niens. Am 26. April 1923 heiratete Elizabeth den jungen Prinz Albert Frederick Arthur George, den zweiten Sohn Georges V.. Das Paar erhielt zunächst die Titel Herzog und Herzogin von York. 14 Jahre später bestieg Albert als George VI. den britischen Thron, nachdem sein Bruder Eduard wegen der Liebe zur geschieden­en Amerikaner­in Wallis Simpson abgedankt hatte. Es waren also Elizabeth und Albert, die die Briten durch die schwere Zeit des Zweiten Weltkriegs führen mussten. Berühmt wurde Elizabeths Antwort auf die Frage, ob sie London während der Bombardier­ungen nicht verlassen wolle: „Die Kinder werden nicht ohne mich gehen. Ich kann nicht ohne den König gehen, und der König wird niemals gehen.“1952 starb ihr Mann, die gemeinsame Tochter Elizabeth kam auf den Thron. Aus Elizabeth wurde „Queen Mother“, oder „Queen Mum“. Sie unternahm noch über Jahrzehnte offizielle Staatsbesu­che und blieb bis zu ihrem Tod 2002 eines der bekanntest­en Familienmi­tglieder der Windsors.

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