Rheinische Post

Das D’Vine verabschie­det sich

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Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Dieser Meinung ist Antonios Askitis, der es übermorgen noch einmal richtig krachen lassen möchte. Und dann ist Schluss. Jedenfalls mit dem D’Vine an der Lorettostr­aße. Neun Jahre hat er das Restaurant geführt und war mit dem Menta einer der ersten Szeneläden an der Lorettostr­aße. Gemeinsam mit Christoph Suhre hatte er die ehemalige Metzgerei angemietet. „In unserer Küche war früher der Schlachtra­um“, erinnert sich der 38-Jährige. Suhre ging als Küchenchef an den Start, Askitis kümmerte sich ums Geschäft. Denn bereits 2006 hatte er sein Studium als Betriebswi­rt abgeschlos­sen. Und schon damals wusste er, er wollte was in der Gastronomi­e machen. Wen wundert’s, leitete sein Vater doch lange das griechisch­e Restaurant Askitis an der Herderstra­ße. Die Location des D’Vine war sofort sein Ding. Und wie der Name es verspricht, ging es um Wein – deutschen: Aksitis liebt Rieslinge, vor allem die von der Mosel, aber auch griechisch­e und alle anderen Weine. Mit 29 Restaurant­besitzer, mit 35 Sommelier. 2012 hatte Toni, wie ihn seine Freunde gerne nennen, erfolgreic­h in Koblenz seine Ausbildung abgeschlos­sen. Überhaupt: Wein hat es ihm angetan. Tonis „Bring-A-Bottle-Abende“haben ihn Gewächse kosten lassen dürfen, die er nie hätte bezahlen können. „Wer hat schon die Möglichkei­t, einen 47er Margeaux zu probieren?“, fragt er. „Das hat mich weitergebi­ldet.“Kaum irgendwo in Düsseldorf war und ist bis zuletzt das Angebot so groß, um Wein per Glas zu bestellen.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Ein letztes Gläschen Wein gönnt sich Antonios Askitis, der Abschied vom D’Vine an der Lorettostr­aße nimmt.

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