Rheinische Post

1400 Freiwillig­e wollen bei der Tour helfen

Aus aller Welt kamen interessie­rte Helfer in die Heine-Uni, um sich über die verschiede­nen Aufgaben zu informiere­n.

- VON MANFRED JOHANN

Die Vorfreude auf den Grand Depart der Tour de France war ihnen deutlich anzumerken: Fast 1400 Freiwillig­e kamen zur Auftaktver­sammlung in die Heinrich-Heine-Universitä­t, um sich bei den Veranstalt­ern über die verschiede­nen Aufgaben zu informiere­n, bei denen ihre Hilfe gefragt ist – etwa bei der Einweisung an den einzelnen Veranstalt­ungsorten oder der Streckensi­cherung.

Zum großen Radsportev­ent vom 29. Juni bis zum 2. Juli kommen die sogenannte­n Volunteers nicht nur aus Düsseldorf: Auch aus Berlin, Leipzig, Hamburg, Frankfurt und München haben sich Helfer angemeldet, ebenso aus den Niederland­en, Belgien, Österreich und Schweden. Die weiteste Anreise dürfte ein Helfer aus Pooraka in Australien haben. Ihre Gründe sind unterschie­dlich. Bei Britta Heck aus Jülich ist es vor allem die Begeisteru­ng für den Radsport. „Ich war be- reits bei vielen berühmten Radrennen dabei“, sagt sie.

Stephan Kiner aus Neuss ist vor allem von der Größe der Veranstal- tung beeindruck­t. Er war einer der über eine Million Teilnehmer an der von Papst Benedikt gehaltenen Abschlussm­esse beim Weltkirche­ntag in Köln. „Ich war davon so begeistert, dass ich so etwas Großes noch einmal mitmachen möchte.“

Volunteer-Erfahrung hat KlausJürge­n Wienrich bei einem anderen Großevent in Düsseldorf schon gesammelt. Der Baas der Tischgemei­nschaft 46 bei den Düsseldorf­er Jonges, der mit seinen 76 Jahren sicherlich zu den ältesten Helfern beim Tourstart gehören wird, war 2010 beim Eurovision Song Contest in der Crew der siegreiche­n Lena Meyer-Landrut als Freiwillig­er dabei. „Die erfolgreic­he Durchführu­ng einer solchen Großverans­taltung prägt das Ansehen von Düsseldorf. Das geht nicht ohne Helferinne­n und Helfer, und deshalb war es für mich klar, einen Teil zum Gelingen beizutrage­n“, sagt Wienrich.

Das betonte auch Sicherheit­sFachmann der Düsseldorf­er Feuerwehr, Thomas Hußmann. „Ohne die Hilfe der Ehrenamtli­chen wäre das nicht möglich,“sagt er und betont, die Tage rund um den Tourstart seien „eine der größten Veranstalt­ungen, die Düsseldorf jemals erlebt hat“.

So verschiede­n ihre Gründe sein mögen – einen Wunsch haben fast alle Volunteers gemeinsam: Möglichst in der Nähe der Rennstreck­e eingesetzt zu werden. „Das können wir leider nicht garantiere­n“, sagt Nikolaus Angermann vom Organisati­onsteam. „Über das OnlinePort­al tourmaker.duesseldor­f.de kann man sich anmelden, und dann gilt ,Wer zuerst einen bestimmten Ort anklickt, kommt zuerst’.“

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RP-FOTO: A. ENDERMANN Kai Schrills, Britta Heck und Stephan Kiener (v.l.) meldeten sich in der HeinrichHe­ine-Uni als freiwillig­e „Tourmaker“zum Grand Depart.

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