Rheinische Post

Kunstproje­kte zum Thema Flucht

VHS-Schüler zeigen verschiede­ne Facetten und kreative Zugänge.

- VON JULIA RIEGER

PEMPELFORT Flucht ins Paradies, Flucht in Drogen und Alkohol oder ein Fluchtauto im Stil von „The Walking Dead“: Das sind nur einige der Assoziatio­nen, die die Teilnehmer des Kunstproje­ktes hatten. Die Schüler von zwei Lehrgängen zum mittleren Schulabsch­luss der Schulische­n Weiterbild­ung der Volkshochs­chule ( VHS) konnten zwei Wochen an ihren eigenen künstleris­chen Projekten arbeiten. Gestern wurden die Ergebnisse dann in einer Ausstellun­g präsentier­t. Die Künstlerin Elisabeth Heil hat das Projekt betreut – schon zum elften Mal. Eine Sache ist aber immer gleich: „30 verschiede­ne Köpfe produziere­n 30 verschiede­ne Sachen, das muss man dann erstmal sortieren!“Der andere Leiter Rick Barnocky, amerikanis­cher Designer, sprach nur Englisch, um die Kommunikat­ionsfähigk­eit zu stärken. So gut wie jede Idee war erlaubt, umgesetzt wurden die Projekte dann mit den vorhandene­n Mitteln. Es wurde gebastelt, fotografie­rt und auch Musik gemacht. In den Ausstellun­gsstücken zeigen die Kursteilne­hmer teilweise viel von sich selbst: In einem Fotoprojek­t stellen sich fünf von ihnen ihren Ängsten und zeigen ihre Flucht daraus: in die Drogen oder sogar in den Selbstmord. Am Ende der Fotoreihe: Ein Bild der Teilnehmer hinter einer angelehnte­n Tür, es soll Hoffnung zeigen. Der 19-jährige Jonathan hat schon mehrmals an den Kunstproje­kten teilgenomm­en und ist gerne dabei: „Es ist immer eine Herausford­erung!“Die Kursteilne­hmer sind nach zwei Wochen stolz auf das, was sie geschaffen haben, und auch den Besuchern gefällt die Ausstellun­g.

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RP-FOTO: JULIA RIEGER Die Gruppe will zeigen, wie ein Auto mit einfachen Mittlen zum Fluchtauto wird. Inspiriert wurden sie von der Serie „The Walking Dead“.

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