Top-Musiker machen Düsseldorf zur Jazz-Hochburg
(dh) Noch 26 Tage – dann präsentiert sich die Jazz Rally an ihrem 25. Geburtstag so international wie noch nie: 400 Musiker aus 30 Ländern wollen vom 1. bis 4. Juni bei 63 Konzerten an unterschiedlichen Orten mit Jazz-, Funk-, Soul und BluesKlängen aus aller Welt Düsseldorf in Stimmung bringen. Als besonderes Markenzeichen des Festivals wertet Jessica Dedic, Leiterin des Büros für internationale, europäische und regionale Angelegenheiten der Stadt, die Kooperationen mit Städten und Ländern aus ganz Europa. So ist diesmal die Sonneninsel Zypern der wichtigste Partner der von der Destination Düsseldorf (DD) veranstalteten Jazz Rally und entsendet mit dem Auftritt des Mimic Jazz Quin- tetts im Maxhaus musikalische Grüße an den Rhein. Neben Musikern aus Warschau wie dem weltbekannten Tomasz Stanko und Leszek Mozdzer werden erstmals Künstler aus Palermo dabei sein. Michael Kortländer, Vorsitzender des Vereins Düsseldorf-Palermo, und Reiner Witzel, Saxofonist und Mitglied im künstlerischen Beirat der Jazz Rally, bringen Musiker und Maler auf die Bühne im Palais Wittgenstein. Unter dem Motto „Gianni Gebbia und Alessandro Bazan meeting Art Ensemble Düsseldorf“entwerfen sie Klangcollagen, während Alessandro Bazan ( Professor für Malerei an der Kunstakademie Palermo) Schlagzeug spielt und zeichnerische Improvisationen auf großen Blättern festhält. „Musik und Malerei – das gab’s bisher bei keiner unserer Veranstaltungen“, sagt Boris Neisser, DD-Vorstandsmitglied. Noch nie war zudem das Budget so hoch wie im Jubiläumsjahr. „Wir werden die eine Million-Euro-Marke knacken“, erklärt Neisser und betont, dass von Anbeginn an das Festival rein privatwirtschaftlich finanziert wird. Hauptsponsor ist Schauinsland Reisen. Das Konzert von Gregory Porter am 2. Juni im Zelt am Burgplatz ist bereits ausverkauft. Besonders gut läuft auch der Button-Vorverkauf (für vier Tage: 32 Euro), eine Platzgarantie hat aber nur der, der zusätzlich eine Reservierung (zehn Euro) bucht. Info unter www.duesseldorfer-jazzrally.de. dieser Zeilen brachte der ehemalige Uni-Rektor Alfons Labisch in der Nacht zu gestern die illustren Gäste, die nach der Verleihung des KlühPreises an den Düsseldorfer Neurobiologen Hans-Werner Müller in der Laterne des Schlossturms zusammensaßen. Labisch, der mittlerweile über zwei Professoren- und drei Doktortitel verfügt, sprach unverhofft einen Toast auf Josef Klüh aus, der seit nunmehr 30 Jahren Spitzenforscher auszeichnet, kam vom Hölzchen aufs Stöckchen und landete sogar in China, wo Lu Hsün schon vor 100 Jahren Heine übersetzt habe. „Ach, der“, rief Jobsi Driessen gewohnt hemdsärmelig aus, um dann genauso von Heine begeistert zu sein wie alle anderen. Labisch verschenkte sogar noch ein Heine-Bändchen an Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven. Josef Klüh dankte. „Tolles Gedicht, wirklich.“