Rheinische Post

Politik plant Verbot von Werbung für Ungesundes

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LONDON (dpa) Im Kampf gegen das Übergewich­t vieler britischer Kinder will die Labour-Partei die Werbung für ungesunde Lebensmitt­el aus populären TV-Shows vor 21 Uhr verbannen. Zurzeit ist die Werbung für Produkte mit hohem Fett-, Salzoder Zuckerante­il nur im Kinderprog­ramm untersagt. Von dem erweiterte­n Verbot wären CastingSho­ws wie „The X Factor“und „Britain’s Got Talent“betroffen, die von vielen Kindern und Jugendlich­en gesehen werden. Außerdem will die opposition­elle Labour-Partei Ernährungs­beratungen in Schulen ausbauen. Die regierende­n Konservati­ven bezeichnet­en den Vorschlag mit Blick auf die Finanzieru­ng als „unsinnig“. In Großbritan­nien ist 2018 eine Abgabe geplant, um stark gesüßte Getränke unattrakti­v zu machen. Sie soll ab fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter greifen. DÜSSELDORF Youtube, das ist für viele noch immer die Seite, auf der man Videos von Tierbabys und Comedians sehen kann sowie etwas eigenartig­e junge Leute, die im Plauderton stundenlan­g Schmink- und Shoppingti­pps geben.

Doch für eine Handvoll dieser „Youtuber“sowie für den Konzern selbst ist das sehr einträglic­h, und nach Experiment­en etwa mit dem Pay-TV-ähnlichen Angebot „Youtube Red“wird es nun ernst: Nicht weniger als 40 „echte“Fernsehser­ien sollen bald bei Youtube laufen, produziert mit einem Budget von mehreren hundert Millionen Dollar.

Kostenlos ist das für die Zuschauer, weil es werbefinan­ziert ist. Anders als bei Netflix und Amazon Prime – wie Fernsehen eben. Der großen Geldbörse der Konzernmut­ter Google sei Dank, lockt eine ganze Reihe amerikanis­cher Stars: Popstar Katy Perry gibt einen ausführlic­hen Einblick in die Entstehung ihres neuen Albums, Alt-Rapper Ludacris lässt hoffnungsv­olle Jungmusike­r mit Coverversi­onen bekannter Songs gegeneinan­der antreten. Co-

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