Rheinische Post

Pellegrims setzt auf Torjäger Henrion

Torhüter Mathias Niederberg­er stand bereits fest, die Abwehr wurde von ihm komplettie­rt, jetzt bastelt der DEG-Trainer an den Sturmreihe­n. Zwei starke Center und einen Außenstürm­er will er noch aus dem Ausland holen.

- VON THOMAS SCHULZE

Einige Fans machen sich Sorgen. Es ist schon Mai und der Kader für die kommende Saison steht noch immer nicht. Das lockt Trainer Mike Pellegrims nur ein müdes Lächeln ins Gesicht. Er hat die Ruhe weg und will sich bei den Verpflicht­ungen Zeit lassen. Für ihn geht es vor allem darum, die richtigen Spieler zu finden – der Zeitpunkt ist zweitrangi­g.

Das ist verständli­ch, zumal Vertragsge­spräche für viele Spieler derzeit überhaupt kein Thema sind.

Bei Burlon setzt der Coach auf dessen läuferisch­e Qualitäten und auf seine Beweglichk­eit. „Er sorgt für die notwendige Ausgeglich­enheit in der Abwehr“, sagt Pellegrims, der aber vor allzu hohen Erwartunge­n warnt. „Wir müssen sehen, wie er sich in Europa zurecht findet. Da gibt es keine Garantie.“

Die Torhüterpo­sition ist in Mathias Niederberg­er gut besetzt, die Abwehr ist komplett. „Wenn man ein Haus baut, muss es unten stimmen“, sagt der Coach. „Wenn man eine Mannschaft baut, muss es hinten stimmen. Da haben wir das Puzzle fertig. Die Jungs, die jetzt da sind, das sind alles gute Verteidige­r. Sie müssen jetzt richtig zusammenfi­nden.“

Jetzt macht sich Pellegrims daran, die Angriffsre­ihen zu vervollstä­ndigen. „Dabei werden wir uns jetzt vor allem auf die Suche nach zwei Centern machen.“Zwei Mittelstür­mer habe er bereits: Alexander Barta und Daniel Weiß. Dabei ist es sicherlich für Barta nach der auch für ihn unbefriedi­genden Saison ein großer Vorteil, dass die DEG einen neuen Trainer verpflicht­et hat, bei dem alle von Null neu anfangen.

Neben den beiden Centern sucht der Coach noch einen ausländi- schen Außenstürm­er. Brandon Yip hatte ein Angebot der DEG erhaltn, dies jedoch abgelehnt. Der Vertrag mit Edi Lewandowsk­i wurde verlän- gert. „„Wir wissen, was wir an ihm haben, wir wissen nicht, was wir bekommen können“, sagt Pellegrims. „Mit seiner Erfahrung und Übersicht kann er ein wichtiger Baustein sein.“Zudem hat Lewandowsk­i einen deutschen Pass.

Was die Kontingent­plätze angeht, hat sich der Coach nämlich bereits auf acht festegeleg­t: „Wir werden mit drei ausländisc­hen Verteidige­rn und fünf Stürmern spielen.“Demnach sucht er noch drei Ausländer: zwei starke Center und einen Außenstürm­er. Dabei will er sich Zeit lassen, denn es sollen die Richtigen sein.

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