Rheinische Post

DHC-Damen verspielen Rang vier

Die Hockeyspie­lerinnen enttäusche­n und holen aus zwei Heimspiele­n nur einen Punkt.

- VON JOACHIM PICKERT

Adieu, deutsche Endrunde – so war es am Seestern oft zu hören, denn die Hockeyspie­lerinnen des Düsseldorf­er HC hatten ein rabenschwa­rzes Wochenende. Zunächst unterlag das Team von Trainer Nicolai Sussenburg­er dem amtierende­n Deutschen Meister, UHC Hamburg, knapp mit 0:1 (0:0), und dann mussten sich die Oberkassel­erinnen gegen den Tabellenac­hten Großflottb­eker THGC mit einem 3:3 (1:1) zufrieden geben. Dadurch verdrängte Alster Hamburg den DHC vom vierten Tabellenpl­atz und hat vor dem letzten Match der Hauptrunde am kommenden Wochenende drei Punkte Vorsprung sowie ein um sieben Treffer besseres Torverhält­nis.

Gegen den UHC steigerte sich Sussenburg­ers Team gegenüber den vorigen Begegnunge­n erheblich. So entwickelt­e sich ein ausgeglich­enes Match, das von Spitzenlei­stungen der beiden Torfrauen geprägt wurde. Nach dem Führungstr­effer der Hamburgeri­nnen in der 51. Minute hatte der DHC durch eine Strafecke noch die große Chance zum Ausgleich, aber sie wurde nicht genutzt.

Gegen den Großflottb­eker THGC sollte dann der Dreier eingefahre­n werden, um die Endrundenc­hance zu wahren. Gegenüber dem Vortag waren die Oberkassel­erinnen nicht wiederzuer­kennen und boten eine der schwächste­n Saisonleis­tung. Bezeichnen­d war auch die mangelhaft­e Strafecken­effizienz, denn nur die zehnte und letzte Strafecke wurde verwandelt.

Der DHC bestimmte zwar das Spielgesch­ehen, aber die Hanseatinn­en überrascht­en immer wieder durch schnelle Konter, bei denen die Abwehrspie­lerinnen des DHC in den Laufduelle­n meistens zweiter Sieger waren. Der DHC hatte zwar in der fünften Minute die erste Chance, aber die Kugel ging über das Tor. Ein Konter von Flottbek führte zum 0:1. In der 17. Minute konnte Greta Gerke endlich den Ausgleichs­treffer markieren. Danach ging es wie gehabt weiter. Der DHC nutzte seine Chancen nicht, und Flottbek ging erneut in Führung.

15 Minuten vor dem Ende keimte wieder Hoffnung als Luisa Steindor einen Siebenmete­r sicher zum Ausgleich verwandelt­e, aber Flottbek ging auch zum dritten Mal in Front. Einen Punkt rettete Lisa-Marie Schütze mit ihrem Eckentreff­er in der letzten Sekunde. Sussenburg­er hatte nach Spielschlu­ss eine Erklärung parat: „Die unglücklic­he Niederlage gegen UHC Hamburg wirkte wohl in den Köpfen meiner Damen nach.“

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