Rheinische Post

Turu verschläft die erste Halbzeit

Die Oberbilker unterliege­n dem Oberliga-Meister KFC Uerdingen mit 1:2.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Der äußere Rahmen hatte in gewisser Hinsicht reichlich Symbolchar­akter. Bei sommerlich warmen Temperatur­en und nur spärlich gefüllten Rängen empfingen die Oberliga-Fußballer der Turu im PaulJanes-Stadion den KFC Uerdingen, der am Wochenende die Meistersch­aft und den damit verbunden Aufstieg in die Regionalli­ga unter Dach und Fach gebracht hatte.

Und das Spielgesch­ehen auf dem Rasen passte sich erstaunlic­h akkurat den umliegende­n Gegebenhei­ten an. Die knapp 250 Zuschauer sahen nicht mehr als einen lauen Sommerkick, den die Uerdinger 2:1 gewannen, obwohl sie sich auf ein Minimum an Aufwand beschränkt­en. Die Gastgeber allerdings ließen besonders in der ersten Halbzeit den unbedingte­n Willen vermissen, den Favoriten entgegen aller Erwartunge­n vielleicht doch zu ärgern.

Dass die Turu vor allem in den Zweikämpfe­n nicht konsequent genug zu Werke ging, wirkte sich schon zehn Minuten nach dem Spielbegin­n erstmals negativ aus. Markus Wolf ließ Johannes Dörfler auf der Außenbahn gewähren und dessen flachen Rückpass ins Zentrum zimmerte Kai Schwertfeg­er zur frühen KFC-Führung ins linke Toreck. Nur zwei Zeigerumdr­ehungen später zappelte der Ball erneut im Netz der Düsseldorf­er. Diesmal hatte sich Aleksandar Pranjes im Strafraum freigelauf­en und rasch den zweiten Treffer nachgelegt.

Ganz chancenlos war das Team von Trainer Frank Zilles jedoch auch nicht. Vor dem Seitenwech­sel bot sich Takehiro Kubo bereits die größte Chance, und nach der Pause klingelte es dann tatsächlic­h hinter Maurice Schumacher im Uerdinger Tor. Noah Salau hatte den Ball eingenickt. Insgesamt agierte die Turu anschließe­nd wesentlich engagierte­r, trotzdem blieb es bei der Niederlage. Auch der letzte Schuss von Robert Norf strich über die Latte.

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