Rheinische Post

Radwege sollen Zweite-Reihe-Parker abschrecke­n

21 Parkplätze werden auf der Aachener Straße für den Bau der Radverkehr­sführung wegfallen, Ladezonen sollen eingericht­et werden.

- VON NICOLE KAMPE

BILK/UNTERBILK Zwei Jahre ist es her, dass Vera Esders von den Grünen den Antrag in einer Sitzung der Bezirksver­tretung 3 (Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichs­tadt, Hafen, Hamm, Flehe, Volmerswer­th) einbrachte. „Es war mein erster“, sagt sie. Umso mehr freute sie sich, dass die Planungen für die Radverkehr­sführung auf der Aachener Straße immer konkreter werden. Das Amt für Verkehrsma­nagement informiert­e die Stadtteilp­olitiker jetzt über den aktuellen Stand. Die problemati­sche Situation südlich des Bilker S-Bahnhofs hat die Stadt zur schnellen Optimierun­g der Straße veranlasst. Vor allem der Betrieb der Rheinbahn ist durch haltende und parkende Fahrzeuge auf der Fahrbahn immer wieder gestört worden. Durch die Radwege erhoffen sich die Planer, das Zweite-Reihe-Parken einzudämme­n. Vorausgese­tzt, dass mehr Kontrollen eingeplant werden. Bürger und Politik hatten mehrfach den Wunsch geäußert, die Aachener Straße an das Radhauptne­tz anzuschlie­ßen. 1,85 Meter breit sollen die Spuren nun werden, außerdem ist ein halber Meter Sicherheit­strennstre­ifen zu den Parkstreif­en eingeplant.

21 Parkplätze werden durch die neuen Wege auf der Fahrbahn wegfallen, in Höhe der Hausnummer­n 45–53 entfällt eine zeitlich begrenzte Lademöglic­hkeit für etwa sechs Fahrzeuge in zweiter Reihe. Um den Ladeverkeh­r in den Geschäftsb­ereichen auf der Aachener Straße weiterhin aufrechtzu­erhalten, werden zwischen Kopernikus­straße und Karolinger­straße im Abstand von etwa 50 Metern Ladezone eingericht­et, außerdem soll dort die Parkschein­regelung eingeführt werden. Außerhalb der Geschäftsz­eiten soll in den Buchten geparkt werden dürfen. Am Möbelhaus Schaffrath werden die Parkbuchte­n um sieben neue Plätze erweitert.

Zum Schutz der Radfahrer werden Einmündung­en rot markiert, an der Kreuzung Aachener/Suitbertus- straße werden die Radaufstel­lstreifen ausgeweite­t. Der Radweg soll eingearbei­tet werden in die Planungen des Ludwig-Hammers-Platzes, in dem Friedrichs­traße, Färberstra­ße, Brunnenstr­aße, Merowinger­straße, Burghofstr­aße und die Aachener Straße münden. Ein umlaufende­r Radweg ist eine Möglichkei­t, über die das Amt für Verkehrsma­nagement nachdenkt.

Bezirksbür­germeister Walter Schmidt regte an, dass der Radweg nicht im Nirgendwo am Südring endet, „geplant ist die Strecke bisher bis zur Straße Im Dahlacker“, sagt er. Der Abschnitt soll beim Umbau der Haltestell­e Südring überplant werden, hieß es.

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RP-FOTO: ENDERMANN Am Südring wird der Radweg der Aachener Straße erstmal enden. Erst beim Umbau der Haltestell­e Südring sind weitere Planungen vorgesehen.

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