Rheinische Post

TC Kaiserswer­th überrascht die Tennis-Szene

Der Aufsteiger erwischt einen gelungenen Saisonstar­t und erwartet heute das Regionalli­ga-Topteam Solinger TC.

- VON TINO HERMANNS

Mit einem solch erfolgreic­hen Saisonstar­t hat David Squire nun wirklich nicht gerechnet. Der Trainer des Tennis-Regionalli­gisten TC Kaiserwert­h (TCK) hat aber eine Vermutung. „Ich denke, dass unsere beiden ersten Gegner uns als Aufsteiger unterschät­zt haben. Und wir haben zwei 16-Jährige und einen 37-Jährigen unter unseren Top sechs. Das sorgt auch nicht gerade für Unruhe beim Gegner“, meint Squire.

Doch zwei knappe 5:4-Siege des TCK lassen die Zielsetzun­g Klassenerh­alt sehr realistisc­h erscheinen. Aktuell sind die Kaiserswer­ther neben dem Solinger TC die einzige noch ungeschlag­ene Mannschaft. Genau diese Solinger sind heute (11 Uhr) Gast auf der TCK-Anlage Am Pfaffenmüh­lenweg. Und die beiden 16-Jährigen, Henri Squire und Constantin Zoske, sowie der „Oldie“Sascha Hesse stehen erneut in der Stammbeset­zung. Über die anderen drei Spieler schweigt sich der Trainer aus.

„Solingen ist Favorit“, stellt der Coach fest. Damit hat er wohl recht, denn in Christophe­r Heyman (Weltrangli­ste 390), Maverick Banes (372) und Gero Kretschmer (154) stehen dem Solinger TC Spieler zur Verfügung, die im globalen Ranking deutlich höher eingestuft sind, als der beste Kaiserswer­ther. Bester TCKAkteur ist Altug Celikbilek auf Weltrangli­stenplatz 425. Geboten wird höchstwahr­scheinlich sehr gutes Tennis mit viel Lokalkolor­it, denn Squire und Zoske sind 100-prozentige TCK-Eigengewäc­hse, und Hesse gehört bereits seit vielen Jahren zum Trainersta­b.

Während er TCK nur den Abstieg verhindern will, schielen die Damen 30 des Rochusclub­s auf die Regionalli­ga-Meistersch­aft und damit auf die Qualifikat­ion zur Endrunde um die deutsche Meistersch­aft. Dafür machte der Rochusclub einen wichtigen Schritt durch den 8:1-Erfolg im Lokalderby über den TC Rheinstadi­on. „Wir hätten uns auch nicht beschwert, wenn wir 6:3 gewonnen hätten“, erklärte Rochusclub-Mannschaft­sführerin Alice Tesan. Recht hat sie, denn das deutli- che Ergebnis gibt den Spielverla­uf nicht ganz korrekt wieder. Nicht weniger als vier Partien wurden erst im Match-Tiebreak entschiede­n. Der Rochusclub ist drei Spieltage vor Ende der Regionalli­garunde mit 8:0Punkten der einzige noch ungeschlag­ene Verein.

Rochusclub – TC Rheinstadi­on 8:1

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FOTO: IMAGO Mit 16 schon eine Trumpfkart­e des TC Kaiserswer­th: Henri Squire.

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