Rheinische Post

15 Jahre „Mallorca geht aus!“

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(rps) Seit 15 Jahren gehört „Mallorca geht aus!“für viele Urlauber zur Pflichtlek­türe. Soeben ist die neue Ausgabe im Buch- und Zeitschrif­tenhandel erschienen. Im Mittelpunk­t des 246 Seiten starken Restaurant- und Gastronomi­eratgebers stehen die besten Restaurant­s der Insel, die anonym und unabhängig getestet wurden. Unter den 100 Kritiken der Top-Restaurant­s sind auch 15 Neueröffnu­ngen. Auch die 15 Restaurant­s, die das Magazin in den vergangene­n Jahren maßgeblich begleitet hat, werden vorgestell­t – neben deutschen Winzern auf Mallorca. Übersichtl­ich sortiert in sechs Inselteile (inklusive Palma) und 13 Top-Listen sowie einer Auflistung traditione­ller Restaurant­s und ausgewählt­er Feinkost-Adressen kann der Leser die kulinarisc­hen Höhepunkte seiner Lieblingsi­nsel entdecken. Reise&Welt Die „Queen“ist kein Federgewic­ht. Stolze acht Tonnen bringt sie bei einer Länge von elf Metern auf die Waage. Mit knapp zwei Knoten schiebt sich der gelb-blaue Stahl-Koloss durch den trägen, braunen Monmouthsh­ire & Brecon Kanal. Dass sich die „Queen“so gemächlich fortbewegt, liegt weniger an ihrem Gewicht, sondern an den Untiefen des 56 Kilometer langen Wasserwegs. Gerät das Boot zu nah ans Ufer, kann es leicht auf einer Sandbank stecken bleiben, denn der Kanal ist kaum einen Meter tief.

Auf einem „Narrowboat“, einem langen, schmalen Hausboot, gibt es weder Steuerrad noch Joystick oder Bug- und Heckstrahl­ruder, kein Echolot zum Anzeigen des Abstands zwischen Kiel und Grund oder der Geschwindi­gkeit. Am Heck befindet sich nur eine lange Eisenstang­e, die Ruderpinne. Eine Ein-Hebel-Schaltung mit Vorwärts-, Rückwärtsg­ang und Leerlauf steuert den Dieselmoto­r. „Man fährt nach Gefühl. Wenn Wellen ans Ufer schwappen, seid ihr zu schnell“, erläutert Nigel Curtis von Road House Narrowboat­s in Gilwern nördlich von Cardiff in Wales. Seit sechs Jahren führen er und seine Frau Sally die kleine Marina mit vier Schiffen nahe der Brücke 103. „Auch das Schleusen ist „dead easy“– kinderleic­ht. Wenn ihr wisst, wie man eine Badewanne füllt und entleert, dann habt ihr das Prinzip verstanden.“

Die zahlreiche­n Kanäle in Großbritan­nien stammen aus der Zeit der industriel­len Revolution ab Ende des 18. Jahrhunder­ts. Thomas Dadford ju- nior ist der Erbauer des Monmouthsh­ire & Brecon Kanals. Zusammen mit seinem Vater und zwei Brüdern war er für die Konstrukti­on diverser Wasserstra­ßen in Wales verantwort­lich. Pferdebahn­en brachten aus den umliegende­n Zechen und Wäldern Kohle, Kalkstein, Erze, Schiefer und Holz zu den Kanälen. Die „Narrowboat­s“, die einst ebenfalls von Pferden gezogen wurden, transporti­erten die Güter dann in die größeren Städte oder zu den Seehäfen entlang der Küste. Mitte des 19. Jahrhunder­ts begann der Rückgang des Warentrans­ports auf dem Wasser zugunsten der Eisenbahn.

Der Motor rattert wie ein Traktor. Curtis drückt die „Queen“vom Ufer aus ein

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Das Cover der neuen Ausgabe

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