Stele für Alten Güterbahnhof und Mühlenstraße
Die Verwaltung hält jedoch einen Erinnerungspfad auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände für nicht realisierbar.
STADTBEZIRK 1 (arc) Die Bezirksvertretung hatte in einer vergangenen Sitzung beschlossen, an mehreren Orten im Stadtbezirk das Gedenken an die NS-Zeit stärker zu manifestieren – und erhielt jetzt von der Mahn- und Gedenkstätte eine dezidierte Antwort. Stele Güterbahnhof Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Höhe Düsselthaler Straße und Schinkelstraße soll eine Stele zur Erinnerung an die Zwangsarbeiterin- nen errichtet werden. Die Mahnund Gedenkstätte empfiehlt, einen entsprechenden Textentwurf für diese Stele bei Dagmar Gutheil, ehemalige Lehrerin an der Franklinstraße, zu erbitten, da sie am besten in dieses Spezialthema eingearbeitet sei. Erinnerungspfad Güterbahnhof Auf dem Gelände des Alten Güterbahnhofs soll darüber hinaus ein Erinnerungspfad konzipiert werden, der die Geschichte dieses Geländes für die Düsseldorfer vorstellt. Begleitend soll eine Broschüre konzipiert werden, in der diese Geschichtslandschaft zur eigenen Erkundung vorgestellt wird. Aus Sicht der Verwaltung wird ein sichtbarer Pfad nicht empfohlen, er sei sowohl baulich als auch verkehrstechnisch nicht realisierbar. Die Erstellung einer Broschüre, in der man den Pfad jedoch in optischer Herausstellung nachempfinden kann, sei hingegen bereits in Arbeit. Erste Entwürfe könnten eingesehen werden. In en- ger Abstimmung mit dem „Erinnerungsort Alter Schlachthof“werde die Broschüre schlussendlich gestaltet und gedruckt. Eine Fertigstellung ist im zweiten Halbjahr 2017 zu erwarten. Mühlenstraße Auf der Mühlenstraße in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Landgerichts soll eine Stele hinkommen, die über die Rolle des Landgerichts in der Geschichte Düsseldorfs informiert. Insbesondere soll damit an die NS-Zeit und den Majdanek-Prozess erinnert werden. Eine solche Stele wird von der Mahn- und Gedenkstätte bereits erarbeitet. Diese beabsichtige auch, auf den Investor zuzugehen, was noch nicht geschehen ist, da sich der Aufbau des öffentlichen Straßenraumes vor dem historischen Gebäude noch in der Planungsphase befindet. Die Verwaltung empfiehlt, bei diesem Projekt abzuwarten, damit die Stele nicht unnötigerweise mehrfach umgesetzt werden muss.