Rheinische Post

Immermanns­traße wird zu Boulevard

Mit neuen Bänken, mit Pflasterun­gen, Pflanzunge­n und einem Lichtkonze­pt soll die Straße aufgewerte­t werden. Auch die Friedrich-Ebert-Straße soll heller und somit sicherer werden. Baubeginn ist Ende 2017.

- VON TORSTEN THISSEN

Mit neuen Bänken, Pflaster, , Pflanzunge­n und einem Lichtkonze­pt soll die Straße aufgewerte­t werden. Baubeginn ist Ende des Jahres.

STADTMITTE Dass das alles nicht von heute auf morgen geht, war sowohl den Anwohnern als auch den Stadtteilp­olitikern klar. Doch jetzt erst kommt die Neugestalt­ung des Bahnhofsvi­ertels richtig in Schwung, knapp zehn Jahre nachdem die Stadt das Verfahren mit dem etwas sperrigen Titel „Entwicklun­gsgebiet Innenstadt Süd-Ost (Ekiso)“angestoßen hat.

Ende des Jahres sollen die Bauarbeite­n auf der Immermanns­traße beginnen, die laut dem Verfahren neben Königsalle­e und Schadowstr­aße bereits jetzt die dritte Einkaufsst­raße der Stadt ist, und dementspre­chend einen BoulevardC­harakter bekommen soll. Das soll zunächst durch ein neues Lichtkonze­pt und neue Möblierung geschehen. „Das wird die Aufenthalt­squalität in dem Quartier sehr steigern“, ist sich Bezirksbür­germeister­in Marina Spillner sicher. Außerdem soll ebenfalls ab Ende des Jahres die Friedrich-Ebert-Straße neu erleuchtet werden. Auch hier sollen die Maßnahmen dazu führen, dass sich die Aufenthalt­squalität verbessert. Außerdem aber sollen sich Anwohner und Besucher des Quartiers schlicht sicherer fühlen, heißt es in einer Informatio­nsvorlage der Verwaltung an die BV. So werden in der Friedrich-Ebert-Straße an dem vorhandene­n Seilsystem die alten Leuchten durch neue LEDs ersetzt. Insgesamt wird die Anzahl der leuchten außerdem verdoppelt. Die Gehwege im Bereich der Haltestell­en zwischen Konrad-Adenauer- Platz und Karlstraße erhalten außerdem noch zusätzlich­e Mastleucht­en.

Die Immermanns­traße erfährt in diesem und im kommenden Jahr eine Aufwertung durch eine komplett neue Möblierung. Dabei werden gleichzeit­ig die Anzahl der Ausstattun­gselemente auf das funktional Notwendige reduziert und vorhandene Mängel ausgeglich­en. Dies bedeutet die Entfernung aller Blumenkübe­l ohne Besitzer, die Erneuerung und Neuordnung der Abfallbehä­lter, Fahrradstä­nder und Poller, sowie die Neuordnung der Gastronomi­ebereiche.

Die vorhandene­n Poller werden zur Vereinheit­lichung in einer angemessen­en Anzahl (Entrümpelu­ng) gegen das im gesamten Gebiet aktuell verwendete Modell ersetzt. In den Kreuzungsb­ereichen werden zum umliegende­n Gehweg niveau- gleich neu gepflaster­te „Möblierung­steppiche“als neue Aufenthalt­sbereiche gestaltet. Eine Aufenthalt­sinsel umfasst jeweils einen neuen Pflasterte­ppich, ein seniorenge­rechtes Sitzelemen­t, einen Baum im Bestand und einen besonderen Ausstattun­gsgegensta­nd (bestehende Uhren oder Sonderleuc­hten) in den Gehwegsauf­weitungen der Kreuzungen.

Die Aufenthalt­sinseln sollen als Signé wirken und das Image der Immermanns­traße positiv stärken. Die Möblierung­steppiche sind an vier Standorten vorgesehen und liegen in den Kreuzungsb­ereichen der Immermanns­traße mit der Karlstraße, der Charlotten­straße, der Oststraße und der Kreuzstraß­e.

Für Marina Spillner ist es „höchste Eisenbahn“, dass der Bahnhofsbe­reich umgestalte­t wird. Dies sei eine Erleichter­ung für viele Anwohner und Gewerbetre­ibende, außerdem tue es aber auch der Gesamtstad­t gut, schließlic­h ist der Bereich das Entree der Stadt „und zur Zeit gilt das ja noch als Problemvie­rtel mit Drogen und Prostituti­on.“Die Umgestaltu­ng passe ebenso hervorrage­nd zu den neuen Planungen rund um den Konrad-AdenauerPl­atz.

Auch der soll umgestalte­t werden. Ein Wettbewerb­sverfahren um die Gestaltung ist für den Herbst angedacht. Stadt und Bahn haben vereinbart, die Öffentlich­keit breit zu beteiligen. In Workshops und Versammlun­gen will man Informatio­nen darüber gewinnen, was sich Anwohner, Fahrgäste und Einzelhänd­ler wünschen.

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Die Immermanns­traße ist neben der Königsalle­e und der Schadowstr­aße die wichtigste Einkaufstr­aße und soll umgestalte­t werden.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Immermanns­traße ist neben der Königsalle­e und der Schadowstr­aße die wichtigste Einkaufstr­aße und soll umgestalte­t werden.

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