Rheinische Post

Malteser haben eine Anlaufstel­le

Beim Info-Punkt am Fürstenwal­l präsentier­t Hilfsorgan­isation ihre Leistungen.

- VON MARC INGEL

FRIEDRICHS­TADT Der Malteser Hilfsdiens­t hat seine Geschäftss­telle am Fürstenwal­l 206. Nur wenige Meter weiter, an der Hausnummer 198, hat jetzt der erste Info-Punkt der Hilfsorgan­isation eröffnet. Dort können sich Interessie­rte über alle Dienstleis­tungen der Malteser informiere­n. Früher war dort eine Kunstgaler­ie, entspreche­nd offen und transparen­t wirken die 80 Quadratmet­er großen Räumlichke­iten auch nach außen. „Das baut natürlich Hemmschwel­len ab. Man ist eher mal bereit, einfach kurz reinzuscha­uen“, sagt Patrick Wienen, Dienststel­lenleiter Hausnotruf.

Der Hausnotruf bildet das Zentrum des Info-Punktes. Mögliche Anrufe der rund 300 in der Regel älteren Kunden der Malteser werden hier von bis zu zehn Mitarbeite­rn aufgeschal­tet und Einsätze im Notfall koordinier­t. „Das ist für uns natürlich ein Geschäftsf­eld, das immer breiteren Raum einnimmt. Viele Se- nioren wollen, auch wenn sie womöglich alleinsteh­end sind, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben“, erklärt Joachim Werries, Stadtbeauf­tragter der Malteser.

Doch jedes Angebot der Malteser soll am Fürstenwal­l 198 bei Bedarf erläutert werden. Kann nicht direkt geholfen werden, wird weiterverm­ittelt – etwa, wenn Kinder einen Altenheimp­latz für die betagte Mutter suchen. „Wir arbeiten eng mit der Caritas zusammen“, sagt Werries. Ansonsten informiere­n die Mitarbeite­r über Erste Hilfe oder Katastroph­enschutz, Obdachlose­noder Flüchtling­shilfe, ehrenamtli­che Arbeit im Besuchs- und Begleitdie­nst, Fahrdienst­e oder ambulante Pflege. Und das theoretisc­h rund um die Uhr. „Der Hausnotruf ist 24 Stunden am Tag besetzt. Allerdings glaube ich nicht, dass mitten in der Nacht jemand mit allgemeine­n Fragen kommt“, sagt Werries.

Wer tagsüber kommt, kann sich am Anfangssch­alter an einem praktische­n Tablet auch darüber informiere­n, wo und wann es in seinem Umfeld freie Plätze in unterschie­dlichen Erste-Hilfe-Kursen (Kinder, Beruf, Führersche­in) gibt – und direkt buchen.

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RP-FOTO: MARC INGEL Dienstleit­er Patrick Wienen und Kollegin Bettina Rosinke arbeiten bei den Maltesern für den Hausnotruf.

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