Rheinische Post

Wuppertale­r Schwebebah­n streift Gerüst

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WUPPERTAL (dpa) Nach einem Zwischenfa­ll ist bei der Wuppertale­r Schwebebah­n die Auslieferu­ng der neuen Wagen vorerst gestoppt worden. Am 19. Mai habe eine der neuen Bahnen in einer Kurve das Gerüst der Schwebebah­n gestreift, teilten die Stadtwerke in Wuppertal gestern mit. „Das sollte und darf nicht passieren“, sagte ein Sprecher. Der Vorfall werde sehr ernst genommen. Für Fahrgäste habe keine Gefahr bestanden. Eine Erklärung für den Vorfall gibt es bislang nicht. An dem Gerüst wurde kein Fehler entdeckt. Nun soll das stillgeleg­te Fahrzeug geprüft werden. In Kurven auf der Strecke wurde ein Tempolimit erlassen. Kurz vor Weihnachte­n 2016 waren die ersten neuen Wagen in Betrieb genommen worden. Nach und nach sollen jetzt alle Wagen ausgetausc­ht werden. Bis der Fehler geklärt ist, werden nun aber erstmal keine weiteren Wagen der neuen Generation geliefert. Praktikums­erlaubnis entzogen. Im sozialen Netzwerk Facebook reagieren Zehntausen­de entrüstet.

„Ich musste meinen Frust einfach mal loswerden“, sagt Wolfgang Wittig, Inhaber der Bären-Apotheke in Erkrath. Deswegen verfasste er kurz vor dem Pfingstwoc­henende einen Facebook-Post. „Viele von Euch haben erlebt, wie Herr Barna in sehr gutem Deutsch fundiert zu allen Arzneimitt­elfragen beraten hat“, schreibt Wittig. Eigentlich habe der Prüfung nichts im Weg gestanden. Dann hätte Bahir Barna, so der Name des Afghanen, als Apotheker arbeiten dürfen. Sieben Monate hatte er sich laut Wittig darauf vorbereite­t, als Apotheker anerkannt zu werden. Barna hat in Kabul Pharmazie studiert. Eine Aufenthalt­sgenehmigu­ng und eine Arbeitserl­aubnis für Deutschlan­d besitzt er. Dank Sondergene­hmigung hat er in der Bären-Apotheke beaufsicht­igt als Praktikant gearbeitet.

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