Tusa wird zur Hochburg des deutschen Beachvolleyballs
Wenn Alexander Walkenhorst zum Block hochsteigt, dann benötigen die Spieler auf der anderen Seite des Netzes eigentlich keine Sonnenbrillen mehr. Dann ist es nämlich dunkel, denn mit 2,06 Metern Körpergröße gehört Walkenhorst nicht gerade zu den kleinen Beachvolleyballspielern. Der Hüne geht zukünftig mit seinem Partner Sven Winter für die DJK Tusa 06 an den Start.
Den Vereinswechsel der aktuellen Nummer vier der deutschen Beachvolleyball Rangliste macht das Düsseldorfer „Team Tokio“möglich. Bereits zum dritten Male unterstützt die Sportabteilung der Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH TopSportler aus Sportvereinen der NRW-Landeshauptstadt bei ihrem Weg zu den Olympischen Spielen. „Die Unterstützung durch das Team Tokio ist für Sven und mich eine tolle Chance. So können wir uns noch gezielter auf Olympia vorbereiten und auf unser Training konzentrieren“, meint Walkenhorst.
Bei Familientreffen dürfte das Thema Olympische Spiele oft diskutiert worden sein. Walkenhorsts Schwester Kira gewann bei den Spielen in Rio gemeinsam mit ihrer Spielgefährtin Laura Ludwig Beachvolleyball-Gold. Jetzt werden auch die Olympiasiegerinnen Düsseldorf besuchen. Ludwig/Walkenhorst sind für die RP Beach Challenge (10./11. Juni) auf der Anlage des DSV 04 Lierenfeld (Wilhelm-Heinrichs-Weg) gemeldet. Einige Damen-Teams suchten eine Gelegenheit zur Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Wien. Düsseldorf macht es möglich. „Nach dem Ausfall von zwei Turnieren macht die Sportstadt Düsseldorf für uns das Unmögliche möglich. Innerhalb von vier Wochen eine Anlage zu bauen und dann auch noch ein Turnier aus der Taufe zu heben, ist schon phänomenal“, freut sich Ludwig. Düsseldorf feiert mit dem Turnier der smart Beach Tour zugleich den Start der neuen Lierenfelder Anlage mit sieben Plätzen für den Trendsport, der durch den spektakulären Sieg in Rio an Popularität gewonnen hat. „Ich hatte das Glück, bei den Olympischen Spielen ein Beachvolleyball-Spiel mit zu verfolgen. Ein packender, mitreißender Sport, der sicher auch in Düsseldorf viele Freunde finden wird“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel. So hat er wahrscheinlich auch nichts dagegen, dass das Team Tokio einen Schwerpunkt auf Beachvolleyball setzt. Den Team TokioStatus erhalten auch noch Tim Holler und Clemens Wickler sowie Sandra Ittlinger und Teresa Mersmann. Katharina Schillerwein und Cinja Tillmann werden einen gesonderten Förderstatus der Sportstadt erhalten. Weil alle für die DJK Tusa baggern, schmettern und blocken wird der Club vom Aachener Platz plötzlich zu einem Zentrum des hochklassigen bundesdeutschen Beachvolleyballs.