Alle Hauptschul-Standorte bleiben erhalten
Auch das Görres-Gymnasium profitiert von nachträglichen Anmeldungen.
Die Zukunft der Düsseldorfer Hauptschul-Standorte ist – zumindest mit Blick auf das kommende Schuljahr – gesichert. Was sich bereits nach der zweiten Anmelderunde im März abgezeichnet hatte, ist nun endgültig klar: An jeder Schule wird Ende August mindestens eine neue Eingangsklasse eingerichtet. Als Problemfälle galten die Standorte an der Benrather Melanchthonstraße (sechs Anmeldungen im Februar, aktuell: 24), an der Itterstraße in Holthausen (sieben im Februar, aktuell: 19), an der Graf-Recke-Straße in Grafenberg (sieben im Februar, aktuell: 28) sowie an der Weber- straße in Friedrichstadt (fünf im Februar, aktuell 16). Insgesamt stieg die Zahl der Anmeldungen von 86 im Februar auf 184.
„Der Grund sind die Zuzüge nach Düsseldorf sowie die Tatsache, dass manche Eltern die Termine im Februar und März verschwitzt hatten“, sagt Dagmar Wandt, Leiterin des Schulverwaltungsamtes. Erfreuen dürften die aktuellen Zahlen vor allem jene, die sich trotz widriger Umstände für den Erhalt der Schule an der Melanchthonstraße stark gemacht hatten. „Es gab im bestehenden Gebäude Senkungen und Risse, der Großteil des Gebäudes ist gesperrt, die Klassen mussten in Container ausweichen“, sagt die Amtsleiterin. Beliebt bei den Hauptschulen bleiben die katholische St. Benedikt-Schule an der Charlottenstraße sowie die Wilhelm-Ferdinand-Schüßler-Tagesschule am Rather Kreuzweg und die Hauptschule Bernburger Straße in Eller.
Über mehr Schüler als zunächst erwartet darf sich auch das traditionsreiche Görres-Gymnasium an der Kö freuen, dass inzwischen 118 statt der zunächst angemeldeten 63 Jungen und Mädchen besuchen wollen. Damit kann die Schule vier Eingangsklassen einrichten. Als Hauptgrund für den Zuwachs nennt Wandt die Umberatungen von Schülern, die an anderen, beson- ders nachgefragten Gymnasien im Februar/März nicht untergekommen waren. „Vor allem am Geschwister-Scholl- und den beiden Gerresheimer Gymnasien hatte es Überhänge gegeben“, stellt Wandt fest. Geleitet wird das Görres-Gymnasium zurzeit von Peter Labouvie, der gleichzeitig Schulleiter am Gymnasium Koblenzer Straße in Urdenbach ist. Am Görres-Gymnasium ist – neben Englisch – auch Latein ab Klasse 5 Pflicht, manche Eltern tun sich damit schwer.
Mit Blick auf steigende Schülerzahlen hat die Stadt die Zügigkeit an einigen Gymnasien erhöht. So erhält das Leibniz-Gymnasium eine Eingangsklasse mehr.