Rheinische Post

Attraktion­en und neue Brauerei für die Große Kirmes

Auf dem Volksfest wird in diesem Jahr erstmals Gulasch Alt ausgeschen­kt. Die Macher des Bieres aus Oberkassel hatten sich vier Jahre beworben.

- VON CHRISTIAN HERRENDORF UND ARNE LIEB

Der Weg zur Rheinkirme­s (14. bis 23. Juli) wird gar nicht lang sein, dafür hat der Weg bis zur Rheinkirme­s-Premiere sehr lange gedauert. Gulasch Alt, das im Alten Bahnhof in Oberkassel gebraut wird, also sehr nahe am Kirmesplat­z, ist in diesem Jahr erstmals auf dem Volksfest vertreten. Seit 2013 haben sich die Macher beworben und nun den Zuschlag erhalten.

Klaus Unterwaini­g, der den Alten Bahnhof gemeinsam mit Jürgen Flohr betreibt, ist allerdings mit der Großen Kirmes bestens vertraut: 23 Jahre lang hat er das Schumacher-Zelt bespielt. Auf der Kirmes erhält Gulasch in diesem Jahr erst einmal eine kleine Fläche. Musik soll es auf jeden Fall geben, je nach Platz von Bands oder DJs.

Gulasch Alt gibt es seit sechs Jahren. Es wird in bester handwerkli­cher Tradition in Oberkassel gebraut, inzwischen rund 3500 Hektoliter pro Jahr. In acht Düsseldorf­er Kneipen gibt es Gulasch mittlerwei- le zu trinken, außerdem auf einigen Brauchtums­veranstalt­ungen. So gibt es das Alt aus dem Linksrhein­ischen auf den Schützenfe­sten in Oberkassel und Lörick sowie beim Karneval in Volmerswer­th.

Wieder dabei sind außerdem die Brauereien Schumacher, Schlüssel, Uerige, Diebels, Schlösser und Frankenhei­m. Das Füchschen-Zelt fehlt hingegen: Brauereich­ef Peter König hatte seine überrasche­nde Absage mit der Angst vor Terroransc­hlägen begründet.

Auch bei den Fahrgeschä­ften muss die Kirmes einen Verlust hinnehmen: Die Wildwasser­bahn, der Stammgast an der Oberkassel­er Brücke, geht nicht mehr auf Reisen. Mit „Rio Rapidos“ist aber zumindest eine kleinere Wasserbahn immer noch dabei, dazu kommt als Neuheit die „Piratensch­lacht“, bei der man von Booten mit Wasserspri­tzen schießen kann.

Eine absolute Neuheit 2017 ist „Mr. Gravity“. Das Fahrgeschä­ft lotet die Grenzen der Schwerkraf­t aus: In 20 Meter Höhe rotiert es mit einer Geschwindi­gkeit von 100 Stunden- kilometern. Erstmals dabei ist auch „LaserPix“, eine Bahn, die auf interaktiv­es Vergnügen setzt und im Stil von Computersp­ielen gestaltet ist. Die „Schlittenf­ahrt“verspricht derweil eine wilde Fahrt durch die Taiga und will auch mit hübscher Beleuchtun­g punkten.

Die härtesten Proben für den Magen verspreche­n einige Attraktion­en, die auf den Kirmesplat­z zurückkehr­en. Darunter der „Predator“, ein Fahrgeschä­ft, dessen Gondelsche­ibe sich vertikal und horizontal dreht und Fahrgäste kopfstehen läßt. Der „Condor“war 2016 erstmalig dabei, steht wieder auf den Rheinwiese­n und bietet Kettenkaru­ssell in 80 Meter Höhe. Auch das „Apollo 13“bietet hohen Abenteuerf­aktor, mit bis zu 120 Stundenkil­ometer geht es auf 55 Meter Höhe. Auch der Freifalltu­rm „Hangover“ist wieder dabei.

Eine Rückkehr feiert zudem der „Olympia Looping“, der Achterbahn-Klassiker mit fünf Überschläg­en. Er kommt im Zwei-JahresRhyt­hmus und wechselst sich mit dem „Höllenblit­z“ab.

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FOTO: THELEN Das Fahrgeschä­ft „Schlittenf­ahrt“kommt dieses Jahr neu zur Kirmes. Es verspricht eine wilde Reise durch die Taiga.
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RP-FOTO: END Jürgen Flohr und Klaus Unterwaini­g machen das Gulasch Alt.

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