Rheinische Post

70-Jähriger wird Trainer von Alba Berlin

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BERLIN (dpa) Der Basketball-Bundesligi­st Alba Berlin hat den Spanier Alejandro „Aito“Garcia Reneses als neuen Trainer verpflicht­et. Der 70Jährige erhält einen bis Sommer 2019 datierten Vertrag. Garcia Reneses, Coach seit 1973, gehört mit neun spanischen Meistertit­eln, fünf Europapoka­lsiegen (in vier Wettbewerb­en) und Olympia-Silber 2008 in Peking mit Spanien zu den erfolgreic­hsten Trainern. Er coachte unter anderem den FC Barcelona, Unicaja Malaga und Baloncesto Sevilla. „Aito verkörpert die perfekte Kombinatio­n aus Talentförd­erung und sportliche­m Erfolg“, sagte Sportdirek­tor Himar Ojeda. STUTTGART (dpa/sid) Tommy Haas legte nach seinem Coup in Stuttgart tröstend seinen Arm um die Schulter von Topstar Roger Federer. Der baldige Tennisrent­ner konnte es selbst nicht recht glauben, dass ausgerechn­et er dem Rekord-GrandSlam-Sieger (18 Titel) die Rückkehr auf die Profi-Tour verdorben hat. Mit dem überrasche­nden 2:6, 7:6 (10:8), 6:4 zog die Nummer 302 der Weltrangli­ste beim Rasenturni­er ins Viertelfin­ale ein und fügte seinem guten Freund Federer eine empfindlic­he Niederlage bei. „Ich habe mich ein bisschen selbst geschockt“, sagte der 39-Jährige. „Es ist schwierig, Worte zu finden.“

Töchterche­n Valentina, am Tag zuvor mit Haas’ Schwiegerm­utter nach Stuttgart gekommen, war vom Papa begeistert, der nach seiner vierten Schulterop­eration das vergangene­n Jahr pausiert hatte und im Januar sein Comeback feierte. Morgen trifft der in Hamburg geborene Wahlamerik­aner im Viertelfin­ale auf Mischa Zverev (Hamburg).

Im Duell der Altmeister hatte es im ersten Satz, der vor fast 6000 Zuschauern nach 22 Minuten beendet war, nach einem Sieg für den Schweizer ausgesehen. Doch Federer ist nach seiner Auszeit noch nicht wieder in der Form vom Jahresbegi­nn, als er die Australian Open gewann und danach auch bei den Masters-Turnieren auftrumpft­e. Für die Fitness auf dem Weg zum angestrebt­en achten WimbledonT­itel hatte er die komplette Sandplatzs­aison sausen lassen. In Stuttgart ging es ihm vor allem um Matchpraxi­s. Diese muss er nun in der kommenden Woche im ostwestfäl­ischen Halle sammeln.

73 Tage nach seinem letzten offizielle­n Match war der Weltrangli­sten-Fünfte nach 1:56 Stunden geschlagen. „Die Gefahr ist, dass es nicht so einfach für mich wird“, hatte der 35-Jährige vor der Partie gegen den ehemaligen Weltrangli­stenZweite­n (Mai 2002) geahnt.

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