20. Juni 1991
(tber) Mit der ersten Frauenbeauftragten der NRW-Landeshauptstadt und Leiterin des Düsseldorfer Frauenbüros, Gesine Spieß, ist die Gründung der ersten Frauenmesse „Top“in der Bundesrepublik verbunden. Diese fand in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf am 20. Juni 1991 zum ersten Mal statt. In einem Zweijahresturnus wurde die Frauenmesse bis 1999 abgehalten. Dem Namen „Top“wurde jeweils die verkürzte Jahreszahl angehängt („Top’91“). Aus Unternehmen, Banken, Versicherungen, Institutionen, Politik und Kultur trafen sich Vertreterinnen, um sich und ihre Arbeit zu präsentieren, sich zu vernetzten und zu diskutieren. Für die Leitung des städtischen Kulturprogramms war auf der damaligen Frauenmesse die deutsche Regisseurin Rosemarie Schneider zuständig. Schwerpunktthemen in den wenigen Jahren der „Top“waren unter anderem Gleichstellungspolitik, Frauen in Führungspositionen, berufliche Qualifizierung und Weiterbildung von Frauen. 1997 kamen zum Beispiel mehr als 30.000 Besucher zur Messe. Im Jahr 2002 gründete sich im Oberbergischen die Messe „FiLiA“(Frauen leben anders – innovativ und interaktiv) mit ähnlichen Themen wie die „Top“, nachdem das zuständige Ministerium die Finanzierung der „Top“in Düsseldorf eingestellt hatte. In Krefeld knüpfte im Jahr 2010 „Top 2010“ebenfalls an die Düsseldorfer „Top“-Messen an.