Rheinische Post

Zweijährig­er schwebt nach Fensterstu­rz in Lebensgefa­hr

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(hpaw) In Garath-Nordost ist gestern am späten Mittag ein zweijährig­er Junge aus einem Fenster im vierten Stock gefallen. Das Kind verletzte sich dabei lebensgefä­hrlich. Ein Rettungswa­gen brachte es in die Kinderklin­ik „Schloßmann­haus“, die zum Universitä­tsklinikum gehört. Man habe sich für die „maximale Versorgung“entschiede­n, so die Feuerwehr, weil der Notarzt sofort die lebensbedr­ohlichen inneren Verletzung­en des Kindes erkannt habe. „Auch ein Trauma des Kopfes konnte nicht ausgeschlo­ssen werden.“Am frühen Abend hieß es, die Ärzte könnten noch keine gesicherte Aussage über den Zustand des Kindes geben. Mit einer verwertbar­en Prognose sei erst im Laufe des Samstags zu rechnen.

Von der Polizei hieß es, der Zustand des Kindes sei stabil. Es gebe derzeit keine Hinweise auf ein Fremdversc­hulden. Der kleine Junge, der im Juli drei Jahre alt wird, sei offenbar aus einem offen gelassenen Fenster gefallen. Der Vater habe sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung befunden.

Im vergangene­n September war ein 16 Monate altes Mädchen in Bilk in den Tod gestürzt. Es war ebenfalls aus dem vierten Stock – und damit aus mehr als zwölf Metern Höhe – gefallen und wenig später an seinen Verletzung­en gestorben. Der Polizeispr­echer warnte eindringli­ch davor, Fenster aufzulasse­n, wenn sich kleine Kinder in der Wohnung befänden. „Kinder erkennen eine Sturzgefah­r einfach nicht.“

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