Rheinische Post

Kein Grand Départ ohne den kessen Tourteufel

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(bpa/sg) Im Leben läuft es doch immer auf die Frage hinaus: Und, wie war ich? Wir sagen es und vergeben Sternchen. Es gibt nicht nur die Söhne Mannheims, sondern auch die Töchter Düsseldorf­s. Cornelia Hornemann rief die Mädchenban­d ins Leben, und ihr Aufstieg scheint unaufhalts­am. Jüngster Großmoment: Sie schenkten ExBeatle Paul McCartney Evergreen „Yesterday“in einer altenengli­schen Version. Leider gab es von Paul kein Dankeschön. Schade, Sir! Für den Grand Départ gibt es viele prominente Zusagen. Auch der schillernd­ste Tour-Fan ist dabei, und wird sicher einer der Hingucker am Straßenran­d: „Didi“Senft, bekannt als der Tourteufel, wird aus seiner Heimat im brandenbur­gischen Storkow am Tag vor der ersten Etappe am 1. Juli nach Düsseldorf anreisen. „Das lasse ich mir nicht entgehen“, sagte er kess und verspricht, sein diabolisch­es Kostüm anzuziehen. Seit 1992 verfolgt der inzwischen 65Jährige in jedem Jahr das Radrennen. Für so viel Ausdauer gibts Die Mahn- und Gedenkstät­te an der Mühlenstra­ße ist ein würdiger Ort. Sagt ja irgendwie auch schon der Name. Dass sich dort mal wer daneben benimmt – kommt vor, aber äußerst selten. Was das Team um Gedenkstät­ten-Leiter Bastian Fleermann aber so richtig auf die Palme brachte, war ein unbekannte­r Gast am Mittwoch. Der hat sich nämlich in der Ausstellun­g die Fußnägel geschnitte­n. Glauben Sie nicht? Wollten die Historiker auch nicht. Aber die Hinterlass­enschaft war eindeutig. Dafür fehlen uns die Worte. Und die Sterne.

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