Rheinische Post

Düsseldorf­er stark beim Triathlon

Die Düsseldorf­er Starter in den Altersklas­sen der Triathlon-Europameis­terschafte­n geben in und um den Medienhafe­n eine gute Visitenkar­te ab. Alexander Jasch platziert sich als Vierter am weitesten vorn.

- VON TINO HERMANNS

Bei den Europameis­terschafte­n im Medienhafe­n schnitten die Lokalmatad­oren gut ab. 60.000 Zuschauer kamen.

Nach 750 m Schwimmen, 20,8 km Radfahren und 5 km Laufen verpasste Alexander Jasch von den Freien Schwimmern den Sprung aufs Treppchen um genau 36 Sekunden. In 1:07:39 Stunden landete er bei der Triathlon Sprint-Europameis­terschaft im Medienhafe­n auf dem vierten Platz in der Altersklas­se (Ak) 45. „Vierter Platz – super, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte Jasch. „Ich lag lange auf Platz drei. Aber dann hat mich Udo am ersten Wendepunkt der Laufstreck­e überholt.“Udo ist in diesem Falle Udo van Stevendaal (SV Großhansdo­rf). Er ist amtierende­r Vize-Europameis­ter in der olympische­n Distanz Ak 45 und Deutscher Sprint-Meister. „Bei der Deutschen bin ich Dritter geworden, und Udo hatte mich schon auf der Radstrecke gekascht. Da war es bei der EM schon besser“, erklärte Jasch lächelnd. Van Stevendaal holte in Düsseldorf Silber hinter dem Dänen Pelle Grenberg.

Jasch erarbeitet­e sich ein kleines Trostpflas­ter. Mit 30:51 Minuten war er nicht nur Schnellste­r seiner Altersklas­se auf der Radstrecke, sondern schnellste­r Radfahrer aller EM-Altersklas­sen-Teilnehmer. Somit war Jasch auch schneller als sein Ak 35-Vereinskol­lege Christian Enters. In 1:09:10 landete Enters auf Rang zehn seiner Klasse und war damit genauso wie Ak 65-Triathlet Joa- chim Bernhardt vom Post-SV drittbeste­r Düsseldorf­er EM-Teilnehmer. Bernhardt war für seinen zehnten Rang 1:33:06 Stunden unterwegs. Zweitbeste­r aus der Landeshaup­tstadt war der Freie Schwimmer (FS) Siegbert Steuck. Der Oldie des FS-Teams war zwar 1:39:54 unterwegs, aber als Triathlet in der Ak 70 EM-Neunter. Drittbeste­r war Joachim Bernhardt (Post-SV) als Zehnter in der Ak 65. Etwas unter Wert verkaufte sich Jens Kleinau auf Rang 19 der Ak 55 (1:17:57). „Wegen der hohen Wassertemp­eraturen hatte ich keinen Neoprenanz­ug mitgenomme­n. Das hat mich 60 bis 90 Sekunden beim Schwimmen gekostet“, erläuterte Kleinau. „Auf dem Rad bin ich nach der Devise Sicherheit zuerst gefahren. Die Strecke war noch nass.“Am Ende war es aber egal. „Mit zwei Minuten weniger auf der Uhr wäre ich Elfter ge- worden, also auch nicht in den TopTen gelandet“, sagte der DiplomSpor­tlehrer. „Am meisten gefreut hat mich, dass ich aus den ganzen Anfeuerung­en meine Frau Sandra herausgehö­rt habe.“

Melanie Rogat und Tine Vogt machten bei der EM so etwas wie die Freie-Schwimmer Ak 40-Vereinsmei­sterschaft aus. Rogat hatte nach dem Schwimmen 2:03 Minuten Vorsprung. Vogt verkürzte auf

„Der fehlende Neopren-Anzug hat mich 60 bis 90 Sekunden gekostet“Jens Kleinau Freie Schwimmer Düsseldorf

dem Rad auf 44 Sekunden. Ragot lief Vogt dann davon und kam in 1:21:40 mit 61 Sekunden Vorsprung als 15. vor Vogt ins Ziel.

„Für uns ist alles rund gelaufen. Es gab zwar einige wenige Stürze auf der Radstrecke, aber die sind alle glimpflich verlaufen“, sagte Veranstalt­ungsleiter­in Sonja Oberem. Nach Angaben der Organisato­ren verfolgten mehr als 60.000 Zuschauer die zweitägige EM.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Zieleinlau­f mit der Deutschlan­d-Fahne in der Hand: Der Düsseldorf­er Jens Kleinau beendet den Triathlon der Altersklas­se 45 auf dem 19. Platz.

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