Museen zeigen Rad und Renaissance
Auch am großen GrandDépart-Wochenende haben die Düsseldorfer Museen geöffnet und zeigen ihre Ausstellungen. Hier einige Tipps.
Museum Kunstpalast Der Maler Lucas Cranach der Ältere (1472–1553) zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Renaissance. Als einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Reformation nimmt das Museum Kunstpalast im Kulturzentrum Ehrenhof mit der Ausstellung „Cranach. Meister – Marke – Moderne“den Wittenberger Maler in seiner Ganzheit und Modernität in den Blick. Mehr als 200 Werke – Leihgaben aus New York, London und Stockholm – sind zu sehen. Am Samstag wird der Ehrenhof gesperrt sein. Besucher gelangen über den ausgeschilderten Sondereingang in das Museum. K21 und K20 der Kunstsammlung Im Museum K21 ist in 25 Metern Höhe die Rauminstallation „in orbit“des Künstlers Tomás Saraceno angebracht. Das Kunstwerk ist eine Konstruktion aus transparenten Stahl- netzen, die in drei Ebenen unter der Glaskuppel des Gebäudes aufgespannt sind. Die Installation wirkt wie eine surreale Landschaft, ein Wolkenmeer oder wie der Kosmos. Besucher können und sollen die Installation kletternd entdecken. Dann geraten die Netze in Bewegung. Am Freitag und am Sonntag kann „in orbit“im K21 an der Ständehausstraße zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Am Samstag hat das Museum wegen der Tour de France geschlossen.
Das Museum K20 am Grabbeplatz hat zurzeit das Projekt „Wegen Umbau geöffnet“auf dem Programm. In einer eigens für das Projekt entworfenen Ausstellungsarchitektur sollen Besucher in Workshops die Kunstwerke der Moderne, Fragen des kunsthistorischen Kanons sowie die Methoden der Präsentation und Vermittlung im Museum erforschen. Das K20 hat am Freitag und wieder ab Dienstag geöffnet. Am Samstag und am Sonntag bleibt es geschlossen. NRW Forum Die Strecke des Grand Départ führt direkt am Ehrenhof vorbei, aber die Tour hat ihren Platz auch in den Ausstellungsräumen des NRW Forums. Mit mehr als 120 Arbeiten von 20 internationalen Künstlern aus etwa 80 Jahren TourHistorie präsentiert die internationale Gruppenausstellung „Mythos Tour de France“die gewaltigen Bildwelten des wichtigsten Radrennens der Welt. Die Ausstellung beleuchtet die ereignisreiche Geschichte der Tour de France, zeigt ihre Ruhmund Schattenseiten und führt vor Augen, wie Sport- und Bildereignisse einander bedingen. Die Ausstellung verbindet unterschiedliche künstlerische Perspektiven, zeigt die Fahrer, die Pisten, die Land- schaften, die Fans, die großen Ereignisse und die kleinen Geschichten abseits des offiziellen Geschehens. Die Schau erforscht zudem die Frage, wie die Tour zum Mythos wurde.
Am Tag des Grand Départ und des Kraftwerk-Konzerts am Samstag hat das NRW Forum von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Der Zugang ist an dem Tag nur über die Inselstraße oder den Victoriaplatz möglich. Am Sonntag ist das Museum wegen verlängerter Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr geöffnet.