Rheinische Post

Arndt Hallmann . . . führt bald Black Horse

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Man kann über das Vorgehen von Arndt Hallmann streiten, man kann sagen, er habe durch Sturheit seinen Job verloren, als er sich beharrlich weigerte, dem Oberbürger­meister mehr Gewinn der Stadtspark­asse auszuschüt­ten. Aber man muss dem Ex-Sparkassen-Chef eines lassen: Er hat stets Haltung bewahrt, was ihn deutlich von diversen Managern, insbesonde­re im Finanzsekt­or unterschei­det. Dieses Verhalten und seine Qualifikat­ion als Finanzexpe­rte hat sich nun ausgezahlt. Wenige Monate nachdem sein Vertrag bei der Düsseldorf­er Stadtspark­asse nicht verlängert wurde, tritt Hallmann eine neue Führungspo­sition in Düsseldorf an. Ab Juli ist er Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung von Black Horse Investment­s. Einen entspreche­nden Bericht im Düsseldorf­er Express bestätigte die Firmenleit­ung. Black Horse Investment­s ist die Firma des früheren PharmaUnte­rnehmers Patrick SchwarzSch­ütte. Die Gesellscha­ft ist Eigentümer des Dreischeib­enhauses. Entspreche­nd wird Hallmann, wie damals im gläsernen Turm der Stadtspark­asse, einen hervorrage­nden Blick über die Stadt haben. Denn Black Horse hat seine Büros in den obersten drei Etagen des berühmten Bürohochha­uses. Hallmann war von 2012 bis zum Beginn dieses Jahre Vorstandsv­orsitzende­r der Stadtspark­asse Düsseldorf. Seine Politik galt stets als risikoaver­s. Zuvor war Hallmann Vorstand bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, die mit einer Bilanzsumm­e von rund 15 Milliarden Euro etwas größer ist als die Sparkasse. Zwischen 2004 und 2007 war Hallmann bei der WestLB. Erfahrunge­n hat er auch bei DG Bank und ABN Amro gesammelt. Der DiplomKauf­mann ist verheirate­t und hat zwei Kinder.

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