VRR erhöht die Preise im Schnitt um 1,9 Prozent
DÜSSELDORF (kpk) Bus- und Bahnfahren wird im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zum 1. Januar 2018 im Durchschnitt um 1,9 Prozent teurer. Die Tarife für Kurzstrecken in den Städten bleiben bei Einzelfahrscheinen weitgehend unverändert, bei Monatstickets gibt es überdurchschnittliche Steigerungen. Begründet wird die Tarifanpassung mit gestiegenen Betriebs- und Personalkosten. Die wachsende Zahl von Fahrgästen und der stabile Dieselpreis sorgten dafür, dass die Erhöhung unter den Vorjahreswerten (2015: 3,8 Prozent, 2016: 2,9 Prozent, Anfang 2017: 2,3 Prozent) bleibt, erläuterte Frank Heidenreich, Mehrheitsführer in der VRRVerbandsversammlung. Die Ticketeinnahmen deckten weiterhin etwas mehr als 50 Prozent der Kosten.
GELSENKIRCHEN (kpk) Das seit Langem angekündigte Preissystem, bei dem der Verkehrsverbund RheinRuhr (VRR) den Preis kilometergenau berechnet, lässt weiter auf sich warten. Es gibt Bedenken bei städtischen Verkehrsbetrieben, dass sie dabei zu viel Einnahmen einbüßen, heißt es. Zum 1. Januar 2018 wird deshalb noch einmal an der alten Tabelle geschraubt. Der Durchschnittswert der Preiserhöhung (1,9 Prozent) besagt dabei wenig. Bei Einzeltickets ändert sich in vielen Fällen gar nichts, dafür verteuern sich Monatstickets zum Teil deutlich über diesem Durchschnitt. Die wichtigsten Neuerungen: Preisstufe C (mittlere Entfernungen) Sie gilt künftig für größere Räume. Viele Fahrten, für die bislang ein Ticket der Stufe D notwendig ist, fallen künftig unter die billigere Stufe C. Auszubildende Das Youngticket gibt es ab 2018 nur noch mit VRR-weiter Gültigkeit, ähnlich wie für Schüler und Studenten. In den oberen Preisstufen (weite Strecken) wird die Mobilität so billiger, in den unteren Stufen dagegen teurer. Aus VRR-Sicht ist das kein Problem, weil Auszubildende in den Stufen A1-3 derzeit mehrfach pro Monat Zusatztickets kaufen, die sie sich künftig sparen. 48-Stunden-Tickets Sie werden vor allem für Touristen eingeführt (Preisbeispiel: Vier Personen zahlen 48,60 Euro in der Stufe B ). Sozialticket Bei diesem vom Land zusätzlich bezuschussten Ticket wurde wegen hoher Nachfrage das Fördergeld knapp. Daher steigt der Preis schon zum 1. Oktober um 2,25 Euro.