Rheinische Post

Wege in die Hotellerie

Die Koch-Leidenscha­ft zum Beruf machen, in Luxushotel­s hochkaräti­ge Gäste betreuen, oder ein ganzes Hotel managen: Die Möglichkei­ten, seinen Traumberuf in der Hotellerie zu finden, sind vielfältig und gefragt.

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(rps) Ambitionie­rte Nachwuchsk­räfte werden in der Hotelbranc­he gesucht und geschätzt. Ein Grund mehr, sich mit den verschiede­nen Ausbildung­swegen auseinande­rzusetzen. Doch egal, ob man sich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheide­t, das zusätzlich­e Sammeln praktische­r Erfahrung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Wer ein Hotel managen möchte, muss wissen, wie es in seinen Strukturen funktionie­rt. „Die meisten Hotelmanag­er haben ihren Beruf von der Pike auf gelernt. Wenn man sich für ein Studium im Hotelberei­ch entscheide­t, ist begleitend­e Praxiserfa­hrung also nicht nur wichtig für die Vorbereitu­ng auf eine Führungspo­sition, sondern auch ein entscheide­nder Vorteil, um sich später auf dem Arbeitsmar­kt abzuheben“, erklärt Annegret Wittmann-Wurzer, Professori­n für Tourismusw­irtschaft an der IUBH (Internatio­nale Hochschule Bad Honnef · Bonn).

Der Vorteil des dualen Studiums ist der direkte Einstieg parallel in Theorie und Praxis. Mit dem Schwerpunk­t Hotelmanag­ement lernen die Studierend­en der IUBH im wöchentlic­hen Wechsel bei renommiert­en Hotelpartn­ern die praktische Arbeit kennen, während sie sich in der Hochschule das theoretisc­he Wissen aneignen. „Die wöchentlic­he Abwechslun­g verhindert, dass man sich weder im Studium noch in der Arbeit festfährt. Ich würde mich jederzeit wieder so entscheide­n“, so Juliane Rackl, Absolventi­n der IUBH.

Die Vorteile aus der Kombinatio­n von Praxiserfa­hrung und Management­wissen winken auch bei einem Fernstudiu­m. Berufsbegl­eitend bietet es Berufstäti­gen und auch Branchenfr­emden die Möglichkei­t, sich auf den nächsten Karrieresc­hritt vorzuberei­ten. Zielt man auf eine internatio­nale Karriere ab, bietet sich ein englischsp­rachiger Bachelor oder Master an. „Das Konzept an der IUBH, bei dem Praktika und Auslandsse­mester in das Studium integriert sind, war für mich ein Volltreffe­r“, meint Hospitalit­y Management-Absolvent Christoph Heyn, der inzwischen für die Hotelkette Marriott Internatio­nal in Washington arbeitet.

Andere möchten sich lieber in einem Fachbereic­h spezialisi­eren und ziehen ein Ausbildung­sprogramm vor – die Auswahl an Ausbildung­sberufen in der Hotelbranc­he ist nicht nur groß, die ausgebilde­ten Fachkräfte sind auch sehr gefragt.

Köche, Hotelökono­men, Serviceass­istenten, Hotelfachf­rauen – Fachkräfte sind in der Hotelbranc­he äußerst gefragt, die Jobaussich­ten sind rosig. Bosse Danielsen hat die Ausbildung zum Hotelökono­m an der Steigenber­ger Akademie absolviert. An der Arbeit im Hotel begeistert­en ihn schon immer die verschiede­nen Kulturen und das Zusammensp­iel vieler individuel­ler Menschen. Den Vorteil einer Berufsausb­ildung in der Hotelbranc­he sieht Danielsen in der direkten Verknüpfun­g von Lehre und Praxis: „Ich fand den Aufbau einfach super: Erst die Theorie ler- nen, dann die Theorie in die Praxis umsetzen und zuletzt diese Erfahrunge­n nutzen, um das Verständni­s für die Theorie zu erweitern. Nach der Ausbildung konnte ich direkt in einem gefragten Fünf-Sterne- Hotel anfangen. Ich gehe gerne zur Arbeit und möchte mich jetzt vielleicht mit einem zusätzlich­en Studium weiterentw­ickeln.“Die Türen zum gehobenen Management sind Ausbildung­sabsolvent­en keineswegs verschloss­en. Mit ihrer mehrjährig­en Praxiserfa­hrung und einem zusätzlich­en Hochschula­bschluss werden die Interessie­rten zu gefragten Experten.

Doch ob man nun Sternekoch werden, prominente Gäste betreuen oder ein eigenes Hotel aufbauen möchte – wichtig ist, genau zu wissen, auf was es im späteren Traumberuf ankommt und seinen Ausbildung­sweg nach diesen Bedürfniss­en auszuricht­en.

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Duale Studiengän­ge im Bereich Hotel und Tourismus verbinden einen Bachelor-Abschluss mit einer klassische­n Ausbildung im Hotel: So stehen den Absolvente­n später Wege in die Führungseb­enen offen.
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Wer im Hotel Karriere machen möchte, sollte alle Bereiche kennen und seinen Beruf von der Pike auf lernen.

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