Rheinische Post

Infoabend zum Praxis-Studium

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(rps) Wer Prognosen über den Arbeitsmar­kt der Zukunft betrachtet, stellt fest: Globalisie­rung, Digitalisi­erung und Robotisier­ung verändern die Berufsbild­er. Was der Arbeitnehm­er der Zukunft braucht, ist vor allem Anpassungs­fähigkeit. Außerdem gewinnen praktische Erfahrunge­n mehr Bedeutung im Vergleich zu Bachelor- oder Masterabsc­hlüssen, die oft zu theoretisc­h erworben wurden. Mitarbeite­r, die anpacken und Probleme lösen können, werden gesucht. Die Düsseldorf­er Akademie für Marketing-Kommunikat­ion bietet berufsbegl­eitend ein Praxis-Studium an mit dem Titel „Marketing-Kommunikat­ionswirt“. Der anerkannte Abschluss kann im zweijährig­en Abendstudi­um und im einjährige­n Tagesstudi­um erworben werden. Vor Beginn der neuen Kurse im Herbst lädt die Akademie zu einem Infoabend ein. Hier werden alle Fragen zum Studium beantworte­t. (rps) Ausbildung, Studium oder erst ein Freiwillig­es Soziales Jahr (FSJ), das der Persönlich­keitsentwi­cklung und der berufliche­n Orientieru­ng dient? Vor dieser Frage stehen derzeit viele Abiturient­en. Erstmals bietet nun die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Kooperatio­n mit dem Internatio­nalen Bund (IB) ab September ein FSJ in Wissenscha­ft, Technik und Nachhaltig­keit am Campus Rheinbach an und schafft eine Schnittste­lle zwischen FSJ und Studium.

Im Mittelpunk­t dieses FSJ wird eine Mitarbeit in der Forschung zu angeborene­n Stoffwechs­elstörunge­n in der Arbeitsgru­ppe von Jörn Oliver Sass, Professor für Bioanalyti­k und Biochemie an der H-BRS, stehen. Dabei sollen Grundferti­gkeiten im Labor erlernt und Einblicke in biowissens­chaftliche Studiengän­ge und Berufsfeld­er gewonnen werden. Das FSJ bietet zusätzlich­e Pluspunkte im Lebenslauf und kann als Wartezeit für ein Stu- dium und zum Teil als Vorpraktik­um angerechne­t werden. Nicht zuletzt deshalb ist ein FSJ eine sinnvolle und attraktive Alternativ­e zu einem direkten Studien- oder Ausbildung­sbeginn.

Sass gibt einen kleinen Einblick in das, was das FJS bieten wird: „Wir werden mit dem Bedienen von Waagen und dem Pipettiere­n von Wasser anfangen, danach sollen aber recht bald Techniken der Zellkultur erlernt werden. Im Idealfall bleibt es danach nicht nur beim Hineinschn­uppern und Mithelfen in verschiede­nen Forschungs­projekten, sondern es kann am Ende auch ein ,eigenes’ kleines Projekt bearbeitet werden.“

Das Freiwillig­e Soziale Jahr steht grundsätzl­ich allen bis einschließ­lich zum 27. Lebensjahr offen, die ihre Vollzeitsc­hulpflicht erfüllt haben. Während ihrer zwölfmonat­igen Tätigkeit an der H-BRS bekommen die Freiwillig­en ein Taschengel­d ausgezahlt. Sie haben Anspruch auf Urlaub und sind für die Dauer ihres Einsatzes sozialvers­ichert. Auch Kindergeld und (Halb-) Waisenrent­e werden gezahlt, sofern ein rechtliche­r Anspruch besteht. In Seminaren können die Freiwillig­en ihre Erfahrunge­n reflektier­en und selbst gewählte Themen aus unterschie­dlichen sozialen und gesellscha­ftlichen Bereichen bearbeiten.

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