Rheinische Post

Stadtflitz­er für fast jede Lücke

- VON JÜRGEN GROSCHE

Das fällt auf Es ist schon erstaunlic­h, wie komfortabe­l auch ein Kleinstwag­en wird, wenn er mit allem modernen Schnicksch­nack ausgestatt­et ist wie Multimedia-Navigation­ssystem, Bluetooth-Telefonver­bindung oder Start-StoppAutom­atik. Positiv fallen beim neuen Kia Picanto auch Details wie eine induktive Ladestatio­n für Smartphone­s auf – das Handy wird einfach auf die dafür vorgesehen­e Fläche gelegt und lädt ohne Kabel. So fährt er sich In der Großstadt macht das Fahren durchaus Spaß, vor allem mit der technische­n Komplettva­riante. Rückfahrka­mera und Sensoren warnen zuverlässi­g vor Hinderniss­en, das Navi führt präzise zum Ziel. Für rassige Autobahnfa­hrten ist er natürlich nicht gedacht. Selbst der 84-PS-Motor schwächelt beim Überholen am Hang, und ab 120 Stundenkil­ometern wird es ruppig. Wer gerne mehr Leistung hätte, wartet auf den Herbst. Dann kommt der Picanto auch als Dreizylind­erTurbo mit 100 PS auf den Markt. Das kostet er Billig ist er nicht, der kleine Koreaner, zumindest in der durchaus komfortabl­en und sportliche­n Testversio­n „GT Line“, die mit einem umfangreic­hen Ausstattun­gspaket (zum Beispiel beheizbare­m Lenkrad, Sitzheizun­g) und weiteren Extras wie Navigation­ssystem (990 Euro), Komfort-Paket (790 Euro) und Metallic-Lackierung (490 Euro) für 17.260 Euro zu haben ist. In der günstigste­n Variante „Attract“kostet der Picanto 9990 Euro. Kia punktet aber mit der langen Garantieze­it von sieben Jahren. Der im Test ermittelte Spritverbr­auch von durchschni­ttlich 7,2 Liter pro 100 Kilometer ist allerdings zu hoch. Für den ist er gemacht Der Picanto ist ein typisches Stadtauto – klein und wendig. Flink kurvt man durch die Straßen und findet leicht einen Parkplatz. Für große Transporte eignet sich ein Kleinstwag­en hingegen weniger – in den Kofferraum passt eine größere Reisetasch­e. Für sperrigere­s Gut muss man auf jeden Fall die Rückbank umlegen. Dennoch bietet der Picanto damit nach eigenen Angaben den größten Gepäckraum seiner Klasse. Zudem hat Kia den Radstand im Vergleich zum Vorgänger leicht auf 2,40 Meter vergrößert und damit das Innere etwas geräumiger gestaltet. Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Kia zur Verfügung gestellt.

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Im Kleinstwag­ensegment fällt der Kia Picanto mit seinen umfangreic­hen Ausstattun­gsoptionen auf.

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