Rheinische Post

Millionens­chäden durch Unwetter

Schwere Stürme haben in einigen Teilen Deutschlan­ds für Chaos gesorgt.

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VECHTA (dpa) Schwere Unwetter haben in Niedersach­sen und BadenWürtt­emberg örtlich vernichten­de Spuren hinterlass­en. In Goldensted­t und Visbek im Landkreis Vechta richtete der Sturm nach Polizeiang­aben Schäden in Millionenh­öhe an. Bäume stürzten auf Häuser, Stallungen, Autos und Photovolta­ikanlagen. Verletzt wurde bei dem Unwetter niemand.

Im Süden Baden-Württember­gs fielen am Samstag binnen vier Stunden laut Deutschem Wetterdien­st (DWD) örtlich 120 Liter Regen pro Quadratmet­er. „So viel Regen fällt in manchen Orten im Monat“, sagte ein Meteorolog­e des DWD. Umgestürzt­e Bäume beschädigt­en Fahrzeuge und blockierte­n zeitweise mehrere Straßen. Der Riedlepark­tunnel in Friedrichs­hafen war auch am Sonntag noch wegen Überflu- tung gesperrt. Von dem Starkregen betroffen waren nach Polizeiang­aben der Bodenseekr­eis sowie die Landkreise Konstanz und Ravensburg. Vor allem vollgelauf­ene Keller und umgestürzt­e Bäume machten den Bewohnern und Einsatzkrä­ften viel Arbeit. Zeitweise waren rund 650 Feuerwehrl­eute, 50 THW-Helfer und 30 Rettungskr­äfte zugleich im Einsatz.

Bei Goldensted­t in Niedersach­sen sollte eine Kreisstraß­e noch bis Montagaben­d gesperrt bleiben: „Es sieht dort immer noch verheerend aus“, sagte ein Polizeispr­echer am Sonntag. Im Landkreis Cloppenbur­g wurde die B72 wegen umgestürzt­er Bäume vorübergeh­end gesperrt.

Drei Kaltfronte­n überqueren Deutschlan­d bis Mittwoch, und jeden Tag wird es etwas kälter. „Frostbeule­n werden wir uns aber keine holen“, sagte ein DWD-Meteorolog­e Die Höchstwert­e blieben, abgesehen vom Norden, immer über 20 Grad. Dabei rechnet der DWD mit Schauern und Gewittern, vor allem im Norden. Ab Donnerstag soll das Wetter dann wieder besser werden.

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Bäume stürzten auf das Dach eines Bauernhofe­s in Goldensted­t.

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