Rheinische Post

Machen wir’s kurz

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Sie werden es mitbekomme­n haben: Die frühere Düsseldorf Marketing und Tourismus GmbH heißt nur noch Düsseldorf Tourismus GmbH. Dementspre­chend wurde die Abkürzung von DMT auf DT reduziert. Was wie eine Nichtigkei­t erscheint, ist in Wirklichke­it der Beginn einer Lawine von Veränderun­gen. Denn um die Stadt moderner und attraktive­r erscheinen zu lassen, sollen viele Abkürzunge­n noch kürzer gemacht werden. Die Änderungen im Überblick:

Zunächst geht es mit Gebäuden los. Weil sich ohnehin niemand den ellenlange­n Namen GAP15 für das Hochhaus am Graf-Adolf-Platz merken konnte, wird er zu GP geändert. Problemati­sch war auch schon immer die Kurzform von Kunst im Tunnel, erinnerte sie doch stark an ein sprechende­s Auto aus einer TV-Serie aus den 1980er Jahren. Deshalb soll sie schlicht auf KT reduziert werden. Das Comitee Düsseldorf­er Carneval wird übrigens jetzt statt mit CC nur noch mit C abgekürzt – weil’s jeck klingt. Der DEG wird nach der sportlich unbefriedi­genden Saison ihr G gestrichen. Aus Gründen der Gleichbere­chtigung müssen die Fußballer von F95 den Wegfall der Ziffern 9 und 5 verkraften. Um mit gutem Beispiel voranzugeh­en, kündigte OB Thomas Geisel an, seine Funktion nur noch mit „O“abkürzen zu wollen.

Doch eine Ausnahme gibt es. Der Flughafen heißt bald nicht mehr DUS, sondern verlängert DORF. Der erste vierstelli­ge IATA-Code überhaupt wurde beantragt, um den Metropol-Charakter der Landeshaup­tstadt stärker hervorzuhe­ben. jaw

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