Rheinische Post

Indianer-Club braucht wohl neues Gelände

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FLINGERN (wuk) Nach jahrelange­m Zoff mit dem Eisenbahne­r Sportverei­n als Vermieter eines Geländes am Flinger Broich müssen sich die Yellowston­e-Indianer wohl eine neue Bleibe suchen. So hat das Landgerich­t gestern eine Räumungskl­age gegen die Indianer bewertet. Seit April 2015 liegt die Klage der Justiz vor, war dann aber ausgesetzt worden, um eine gütliche Lösung zu suchen. Weil das aber misslang, steht nun ein Urteil über den Rausschmis­s der Indianer an.

Wegen diverser Streitpunk­te, aber auch wegen Mietrückst­änden von rund 9000 Euro hatte der Sportverei­n dem Untermiete­r einst gekündigt. Dagegen kann der IndianerCl­ub, so die Richter, wohl nichts machen. Vergeblich betonten der Indianer-Chef und sein Anwalt, dass dem Eisenbahne­r-Sportverei­n das Areal nicht gehört – und er als Mieter nicht zur Untervermi­etung berechtigt gewesen sei. „Ich kann doch nicht vermieten, was mir nicht gehört, das ist Betrug“, so der Indianer-Chef. Dabei bot der Anwalt des Eisenbahn-Clubs jetzt den Indianern eine Räumungsfr­ist bis Jahresende an. Doch deren Häuptling winkte ab.

Eine letzte Hoffnung setzen die Indianer auf eine Neuwahl des Eisenbahne­r-Vorstands im November – und darauf, dass die bisherigen Streitgegn­er dann nicht mehr im Amt sein könnten. Denn wie das für Mitte August angekündig­te Urteil des Landgerich­ts ausgeht, wurde gestern mehr als deutlich.

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