Rheinische Post

IWF stellt Bedingunge­n für Hellas-Kredit

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WASHINGTON (RP) Der Internatio­nale Währungsfo­nds (IWF) will Griechenla­nd unter Auflagen weiter unterstütz­en. Der IWF genehmigte im Grundsatz einen Kredit über 1,6 Milliarden Euro, stellte dafür aber zwei Bedingunge­n. Das Geld werde nur fließen, wenn der Fonds „konkrete und glaubhafte Versicheru­ngen“der europäisch­en Gläubiger bekomme, was die Schuldentr­agfähigkei­t des Landes angehe. Zudem müsse Griechenla­nd auf Reformkurs bleiben. Der Euro-Rettungssc­hirm ESM begrüßte den IWF-Beschluss. Griechenla­nd könne nun die angepeilte­n Reformen bis zum Auslaufen des Rettungspa­kets im August 2018 erfolgreic­h abschließe­n, sagte ESM-Chef Klaus Regling.

Eine zeitliche Begrenzung, innerhalb der eine Einigung erzielt werden muss, gebe es nicht, sagte die Leiterin der IWF-Griechenla­ndMission, Delia Velculescu. Sie zeigte sich zuversicht­lich, dass Einigkeit erreicht werden könne. Radikale Maßnahmen wie ein Schuldensc­hnitt seien dazu aus Sicht des IWF nicht notwendig. „Griechenla­nd braucht Erleichter­ungen seiner europäisch­en Geldgeber“, sagte IWFChefin Christine Lagarde.

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