Rheinische Post

Zwei Düsseldorf­er bei Lacrosse-EM

Roland Wittmann und Leonard Nöring vom DSC 99 holen in Finnland Platz vier.

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(JP) Lacrosse ist eine von vielen Randsporta­rten, die in Düsseldorf erfolgreic­h betrieben werden. Im Mai 2004 wurde es im DSC 99 an der Diepenstra­ße zusätzlich neben Hockey und Tennis ins Programm aufgenomme­n.

Erfunden wurde dieses Spiel von den Indianern in Nordamerik­a, wo die Sportart auch profession­ell gespielt wird. 1904 und 1908 war Lacrosse sogar olympisch und wurde bei den Spielen 1928, 1932 und 1948 noch als Demonstati­onssportar­t vorgestell­t. Die Damen- und Herrenmann­schaften des DSC 99, die Antlers, spielen jeweils mit Erfolg in der höchsten Spielklass­e. Den Herren gelang 2011 sogar der Gewinn der deutschen Meistersch­aft. So ist es auch nicht verwunderl­ich, dass einige Akteure der „99er“im Nationalte­am spielen.

Einer von ihnen ist Roland Wittmann, Jahrgang 1989. Wittmann kam wie viele andere auch über den Umweg Hockey zum LacrosseSp­ort und hat sich mit viel Fleiß und Talent bis in den Kader der Nationalma­nnschaft gespielt. Zusammen mit seinem Mannschaft­skameraden Leonard Nöring wurde er nun für die erste Box-Lacrosse EM in Finnland nominiert.

Lacrosse ist normalerwe­ise eine Freiluftsp­ortart. Box-Lacrosse wird dagegen in der Halle gespielt. In Turku, zwei Autostunde­n westlich von Helsinki entfernt, haben 14 Teams um den Titel gekämpft – und die deutsche Mannschaft kehrte mit einem beachtlich­en vierten Platz hinter Israel, Tschechien und Finnland zurück.

In der Vorrunde hatte das deutsche Team die stärkste Gruppe mit England, Finnland und Tschechien erwischt, trotzdem gelang der Sprung in die Finalrunde. Im Achtelfina­le setzte man sich dann gegen die Schweiz (7:3) und im Viertelfin­ale gegen Irland (8:4) durch. In der Runde der letzten vier war aber erneut Tschechien zu stark – 2:13, und auch im Spiel um Platz drei mussten sich die Deutschen gegen Finnland (6:11) geschlagen geben.

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