Rheinische Post

10.000 feiern mit Bands und DJs unter Theodor-Heuss-Brücke

Für viele Besucher ist das Golzheim-Festival eine Alternativ­e zur Kirmes. Vor allem die Livemusik zieht die Menschen an.

- VON DANIEL SCHRADER

GOLZHEIM Vor dem Eiswagen stehen viele Kinder Schlange, junge Leute, die in entspannte­r Runde ein Bier trinken oder Musikbegei­sterte, die vor der Bühne zur Musik tanzen – auf dem Golzheim-Fest findet jeder Besucher eine Beschäftig­ung. Besonders musikalisc­h ist das Fest in diesem Jahr gestaltet: Ein großes Line-up an Livebands und DJs unterhält das Publikum am Rheinufer unter der Theodor-Heuss-Brücke. Charlotte Härtlein hat sich mit ihrer Freundin ein ruhigeres Plätzchen im Gras gesucht. Sie schätzt vor allem die Atmosphäre des Festivals. „Hier lässt es sich sehr entspannt am Rhein sitzen, und auch das Publikum ist sehr angenehm“, erzählt sie. Aus diesem Grund zieht sie auch das Golzheim-Fest der Rheinkirme­s auf der gegenüberl­iegenden Rheinseite: „Dort ist es mir zu voll, und ich habe auch wenig Lust auf Autoscoote­rboys“, erzählt sie.

Neben der Atmosphäre ist es jedoch vor allem die Musik, die das zweitägige Fest ausmacht. Der Samstag ist voll gepackt mit Bands, die live auf der Bühne performen. Neun Bands präsentier­en den Zuschauern unterschie­dliche, häufig jedoch atmosphäri­sch geprägte Klänge. Am Sonntag liegt die Bühne dagegen fest in Hand lokaler DJs, die das Publikum mit Elektrosou­nds unterhalte­n, während die Besucher über den Trödelmark­t vor Ort schlendern, um nach allerlei Nippes und Raritäten Ausschau zu halten.

Veranstalt­er Henry Storch zieht ein positives Resümee des Wochenende­s. Aufgrund des guten Wetters seien mehr als 10.000 Besucher an den beiden Tagen zum Festival nach Golzheim gekommen. Finanzieru­ngsproblem­e hat es in diesem Jahr dank einer 12.000 Euro hohen Unterstütz­ung des städtische­n Musikbeira­tes nicht gegeben. 2015 musste das beliebte Festival noch wegen eines zu geringen Budgets pausieren. Damit sich diese unfreiwill­ige Pause nicht wiederholt, ist Henry Storch auch im kommenden Jahr auf eine Unterstütz­ung angewiesen. „Unsere Kalkulatio­n ist immer sehr knapp“, sagt er.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany