Rheinische Post

So erhält man einen Termin bei der Stadt

Wer im Straßenver­kehrsamt oder im Bürgerbüro etwas erledigen möchte, hat derzeit Probleme, einen Termin zu finden. Das muss aber nicht sein, wenn man einige Dinge beachtet.

- VON LAURA IHME

Im Straßenver­kehrsamt und in Bürgerbüro­s herrscht Hochbetrie­b – Tipps, wie man trotzdem einen Termin bekommt:

In den Sommerferi­en ist es besonders voll beim Straßenver­kehrsamt und im Bürgerbüro, zeitig einen geeigneten Termin für sein Anliegen zu finden, ist schwer. Grund: In der Urlaubszei­t ist die Personalsi­tuation in den städtische­n Ämtern sehr viel angespannt­er als sonst, gleichzeit­ig kommen mehr Bürger zum Behördenga­ng vorbei. Mehr Autos werden im Sommer angemeldet, zur Reisezeit werden Dokumente wie Reisepass und Personalau­sweis öfter benötigt. Wer bei der Terminverg­abe auf ein paar Dinge achtet, kann jedoch trotzdem spontan noch einen Termin bekommen: Wie kann ich einen Termin mit einem Amt vereinbare­n? Es gibt drei Möglichkei­ten, einen Termin im Bürgerbüro oder beim Straßenver­kehrsamt zu buchen: im Internet, per Telefon und persönlich beim Amt selbst. Wie viele Termine werden zu welcher Zeit vergeben? Beim Straßenver­kehrsamt kann man 28 Kalenderta­ge im Voraus einen Termin buchen, bei den Bürgerbüro­s variiert diese Zeit: So sind Termine im großen Dienstleis­tungszentr­um am Hauptbahnh­of 15 Tage vorher verfügbar, kleinere Bürgerbüro­s wie das in Kaiserswer­th sind nur bis zu sieben Tage vorab buchbar. Und was mache ich, wenn in der Übersicht keine Termine verfügbar sind? Es ist nie alles ausgebucht. Denn: Es werden nicht sofort alle Termine von der Stadt zur Vergabe freigescha­ltet, sondern zunächst immer nur ein bestimmtes Kontingent. „Wir müssen immer mit Personalau­sfällen etwa durch Krankheit rechnen. Das heißt, wir wissen erst am Tag selbst, wie viele Mitarbeite­r tatsächlic­h da sind und ob wir vielleicht noch in ein Büro einen Springer schicken können“, sagt Karsten Tückmantel, Referent des für das Einwohnerw­esen zuständige­n Dezernente­n Andreas Meyer-Falcke. Jeden Morgen zwischen 8 und 9 Uhr werden deshalb noch einmal tagesaktue­lle Termine freigescha­ltet, die Bürger buchen können. Zu dieser Zeit lohnt also ein Blick ins Buchungssy­stem. Wann ist noch ein guter Zeitpunkt, um einen Termin zu buchen? Wer nicht jeden Tag nachschaue­n möchte, ob noch kurzfristi­g ein aktueller Termin freigescha­ltet wurde, kann das Ganze auch entspannte­r angehen: Jede Nacht wird ein neuer Tag je Büro (beim Straßenver­kehrsamt zum Beispiel der neue 28. Tag) freigescha­ltet. Alle Termine sind dort dann noch frei. Wie funktionie­rt die Online-Vergabe? Auf den Seiten der Stadt kann man Amt und Anliegen auswählen, wie zum Beispiel, einen neuen Führersche­in zu beantragen, wenn der alte einem abhandenge­kommen ist. Hat man sein Anliegen ausgewählt, bekommt man den nächstmögl­ichen freien Termin angezeigt. Ihn man dann verbindlic­h buchen kann. Wie mache ich am Telefon einen Termin? Die Bürgerbüro­s sind unter der Rufnummer 8999680 erreichbar. Das Bürgerbüro im Straßenver­kehrsamt erreicht man unter Telefon 8990107. Allerdings kommunizie­rt man in beiden Fällen mit einer automatisc­hen Ansage – und die ist nicht sonderlich flexibel: Hat man einen Standort ausgewählt und gibt es dort keine Termine mehr, kann man im Menü nicht zurück, sondern muss aufle- gen und erneut anrufen. Die Stadt arbeitet gerade daran, das zu verbessern. Wer mit Hilfe eines Mitarbeite­rs einen Termin buchen möchte, kann dies unter der allgemeine­n städtische­n Info-Hotline unter der 115 tun. Wie kann ich persönlich einen Termin vereinbare­n? Dazu muss man einfach morgens ins Bürgerbüro kommen und eine Nummer ziehen. Allerdings rät die Stadt derzeit im Falle des Straßenver­kehrsamtes davon ab: Denn selbst jene Termine, die morgens noch freigescha­ltet werden, sind über das Internet so schnell vergriffen, dass man beim Amt keine mehr bekommt. Bei den Bürgerbüro­s allerdings kann man ruhig morgens vorbeikomm­en. Wann bessert sich die Situation? Die Stadt rechnet damit, dass es gegen Ende der Ferien wieder ruhiger in den Büros wird. Im Straßenver­kehrsamt soll in den nächsten Monaten außerdem das System ein wenig verändert werden: Wer keinen Termin vorab und im Amt bekommt, soll seine Dokumente etwa zur Kfz-Anmeldung dennoch abgeben können. Das Anliegen wird dann zeitnah bearbeitet, der Bürger benachrich­tigt, wenn alles fertig ist.

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