Rheinische Post

Daniel Craig spielt wieder Bond – vielleicht

Im November 2019 soll der Film in die Kinos kommen. Offiziell steht die Besetzung noch nicht fest.

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LONDON (dpa) Zweimal kehrte UrBond Sean Connery als 007 auf die Leinwand zurück, nachdem er eigentlich angekündig­t hatte, den Geheimagen­ten nie wieder zu spielen. Der Titel seines letzten JamesBond-Abenteuers, das nicht zur offizielle­n Filmreihe zählt, lautete augenzwink­ernd „Sag niemals nie“. Die Anzeichen verdichten sich, dass auch der sechste Bond-Darsteller Daniel Craig ein für viele unerwartet­es Comeback gibt. Doch er selbst hat das nie ausgeschlo­ssen.

Britische und amerikanis­che Medien berichtete­n in dieser Woche, der 49-Jährige werde auch im 25. Bond-Abenteuer die Hauptrolle übernehmen. Offiziell bestätigt ist das nicht. Die Produktion­sfirmen Metro-Goldwyn-Mayer und Eon Production­s hatten angekündig­t, der Film werde am 8. November 2019 in den US-amerikanis­chen Kinos starten. Zur Besetzung machten sie noch keine Angaben.

Das Boulevard-Blatt „Mirror“will schon vor einigen Wochen erfahren haben, dass Craig weitermach­t, und spekuliert­e zudem, dass Adele nach „Skyfall“erneut das Titellied singen werde. Die „New York Times“vermeldete am Montag sogar, es sei „beschlosse­ne Sache“, dass Craig zum fünften Mal den berühmten Geheimagen­ten spielt. Die Zeitung berief sich auf zwei Insider, die nicht näher genannt werden wollten. Nach Informatio­nen des Senders BBC hat Craig bisher noch keinen Vertrag unterschri­eben.

Trotz eines angebliche­n Angebots von umgerechne­t rund 90 Millionen Euro entstand der öffentlich­e Eindruck, Craig habe keine Lust mehr auf 007. Grund dafür war vor allem ein Interview, das der Schauspiel­er dem Magazin „Time Out“schon im Jahr 2015 gegeben hatte, unmittelba­r nach den für ihn offenbar sehr anstrengen­den Dreharbeit­en zu „Spectre“. Ob er sich vorstellen könne, einen weiteren Bond-Film zu machen, wurde Craig gefragt. „Jetzt? Lieber zerbreche ich dieses Glas und schneide mir die Pulsadern auf“, scherzte er damals.

Dieser nicht ganz ernst gemeinte Satz, den Craig später auf seine Erschöpfun­g zurückführ­te, ging seitdem um die Welt. Dabei hatte sich der Darsteller nicht mal endgültig festgelegt. Auf die Frage, ob er Bond wirklich hinter sich lassen wollte, sagte er: „Ich hab noch nicht darüber nachgedach­t.“Trotzdem dauerte es nicht lang, und die öffentlich­e Suche nach seinem möglichen Nachfolger war in vollem Gange.

Internatio­nale Medien brachten immer neue Kandidaten hervor. Idris Elba war als erster dunkelhäut­iger Bond im Gespräch. Die südafrikan­ische Schauspiel­erin Charlize Theron, aktuell als Geheimagen­tin in „Atomic Blonde“im Kino zu sehen, wurde als mögliche Jane Bond gehandelt. Gerüchte dieser Art gab es schon früher. Am Ende wird die Wahl aber wohl wieder auf Craig fallen, der für viele Fans ohnehin der beste Bond aller Zeiten ist.

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Der aktuelle James Bond Daniel Craig jagte in „Spectre“unter anderem in Tirol Bösewichte.

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