Rheinische Post

Der Durchschni­tts-Student

Der deutsche Student ist 24,7 Jahre alt, lernt 33 Stunden pro Woche und wird von seinen Eltern finanziell unterstütz­t – das ergibt die aktuelle Sozialerhe­bung des Deutschen Studentenw­erks, die auch nach Ernährung und Nebenjobs fragt.

- VON ISABELLE DE BORTOLI

DÜSSELDORF Seit dem Jahr 1951 untersucht das Deutsche Studentenw­erk etwa alle drei Jahre die soziale und wirtschaft­liche Situation der Studierend­en. Die Ergebnisse der jüngsten Studie zeigen: Die Studenten haben immer mehr Geld zur Verfügung – weil sie verstärkt neben dem Studium jobben. Und: Ingenieure essen am liebsten in der Mensa. Hier die wichtigste­n Fakten rund um den „Durchschni­tts-Studenten“. Das Studium Zu den größten Fächergrup­pen gehören die Ingenieurw­issenschaf­ten, 21 Prozent der Studenten sind in diesem Bereich eingeschri­eben. Direkt dahinter folgen Mathematik/Naturwisse­nschaften sowie die Rechts- und Wirtschaft­swissensch­aften mit jeweils 20 Prozent. Ein etwas geringerer Anteil (18 Prozent) studiert ein Fach der Sprach- und Kulturwiss­enschaften. Das Studienfac­h jedes sechsten Studierend­en (15 Prozent) zählt zur Fächergrup­pe Sozialwiss­enschaften/Psychologi­e/Pädagogik. Studentinn­en entscheide­n sich übrigens am häufigsten für Studienfäc­her aus dem Bereich der Kulturwiss­enschaften (25 Prozent), gefolgt von der Fächergrup­pe Sozialwiss­enschaften/Psychologi­e/Pädagogik (21 Prozent). Das Alter 24,7 Jahre alt ist der durchschni­ttliche deutsche Student. Das Alter ist damit gegenüber der vorherigen Sozialerhe­bung im Jahr 2012 leicht gestiegen (24,4 Jahre). Die meisten befragten Studenten (58 Prozent) sind zwischen 20 und 25 Jahren alt, ein Viertel zwischen 26 und 30 Jahren. Die Gruppe der Minderjähr­igen an den Hochschule­n spielt statistisc­h gesehen keine bedeutende Rolle, sie liegt unter einem Prozent. Außerdem ist knapp die Hälfte aller Studenten in einer festen Partnersch­aft, sechs Prozent sind verheirate­t, 43 Prozent sind Singles. Die Eltern Etwas mehr als die Hälfte aller Studierend­en (52 Prozent) stammt aus einem Haushalt, in dem mindestens ein Elternteil einen Hochschula­bschluss hat. Damit setzt sich laut dem Deutschen Studentenw­erk der seit 2006 anhaltende Trend eines kontinuier­lich hohen Anteils an Studierend­en aus einem hochschuln­ahen Elternhaus fort.

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