Der Durchschnitts-Student
Der deutsche Student ist 24,7 Jahre alt, lernt 33 Stunden pro Woche und wird von seinen Eltern finanziell unterstützt – das ergibt die aktuelle Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, die auch nach Ernährung und Nebenjobs fragt.
DÜSSELDORF Seit dem Jahr 1951 untersucht das Deutsche Studentenwerk etwa alle drei Jahre die soziale und wirtschaftliche Situation der Studierenden. Die Ergebnisse der jüngsten Studie zeigen: Die Studenten haben immer mehr Geld zur Verfügung – weil sie verstärkt neben dem Studium jobben. Und: Ingenieure essen am liebsten in der Mensa. Hier die wichtigsten Fakten rund um den „Durchschnitts-Studenten“. Das Studium Zu den größten Fächergruppen gehören die Ingenieurwissenschaften, 21 Prozent der Studenten sind in diesem Bereich eingeschrieben. Direkt dahinter folgen Mathematik/Naturwissenschaften sowie die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mit jeweils 20 Prozent. Ein etwas geringerer Anteil (18 Prozent) studiert ein Fach der Sprach- und Kulturwissenschaften. Das Studienfach jedes sechsten Studierenden (15 Prozent) zählt zur Fächergruppe Sozialwissenschaften/Psychologie/Pädagogik. Studentinnen entscheiden sich übrigens am häufigsten für Studienfächer aus dem Bereich der Kulturwissenschaften (25 Prozent), gefolgt von der Fächergruppe Sozialwissenschaften/Psychologie/Pädagogik (21 Prozent). Das Alter 24,7 Jahre alt ist der durchschnittliche deutsche Student. Das Alter ist damit gegenüber der vorherigen Sozialerhebung im Jahr 2012 leicht gestiegen (24,4 Jahre). Die meisten befragten Studenten (58 Prozent) sind zwischen 20 und 25 Jahren alt, ein Viertel zwischen 26 und 30 Jahren. Die Gruppe der Minderjährigen an den Hochschulen spielt statistisch gesehen keine bedeutende Rolle, sie liegt unter einem Prozent. Außerdem ist knapp die Hälfte aller Studenten in einer festen Partnerschaft, sechs Prozent sind verheiratet, 43 Prozent sind Singles. Die Eltern Etwas mehr als die Hälfte aller Studierenden (52 Prozent) stammt aus einem Haushalt, in dem mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat. Damit setzt sich laut dem Deutschen Studentenwerk der seit 2006 anhaltende Trend eines kontinuierlich hohen Anteils an Studierenden aus einem hochschulnahen Elternhaus fort.