Rheinische Post

Volleyball­er leiten den Umbruch ein

Nach einer schwachen Saison in der Liga macht der Pokalsieg gegen Zweitliga-Aufsteiger Moers Lust auf die neue Saison.

- VON MATTHIAS GOERGENS

Den hohen Erwartunge­n folgte eine mühevolle Saison für die Regionalli­ga-Volleyball­er der SG Düsseldorf/ Ratingen. Vorher war sogar vom Aufstieg in die dritte Liga die Rede. „Doch direkt im ersten Saisonspie­l gegen den späteren Aufsteiger SG Mondorf deutete sich an, dass die Saison eventuell nicht so verlaufen würde wie erhofft“, sagt Trainer Daniel Reitemeyer.

Nach überrasche­nden Niederlage­n und zum Teil schwachen spielerisc­hen Leistungen wurden die „Füchse“trotz anfänglich­er Erfolgserl­ebnisse im Laufe der Saison in der Tabelle immer weiter nach unten durchgerei­cht und konnten die Saison letztlich nur dank der SechsPunkt­e-Strafe für Hörde (Verbandsst­rafe wegen nicht gestellter Pflichtsch­iedsrichte­r) auf dem ersten Nicht-Relegation­splatz abschließe­n.

Trotz starker Zugänge wie den ExZweitlig­aspielern Thomas Stark und Daniel Lettmann sowie Rückkehrer Mike Metzner und dem jungen Angreifer Niklas Pfersdorf wollte es nie so richtig laufen. Schon in den ersten Spielen deutete sich an, was für den Verlauf der gesamten Saison symptomati­sch wurde, sagt Reitemeyer: „Wenn wir komplett besetzt waren und auch den Ausfall von Leistungst­rägern kompensier­en konnten, haben wir Favoriten an den Rand einer Niederlage ge- bracht.“Fehlten zu viele der erfahrenen Führungsfi­guren, gingen auch Spiele deutlich verloren, die eigentlich zu gewinnen gewesen wären.

Vor allem in der Rückrunde konnte Trainer Reitemeyer auf Grund vieler Verletzung­en, Krankheite­n und berufliche­r sowie familiärer Ver- pflichtung­en letztlich nur von Training zu Training und Spiel zu Spiel improvisie­ren, häufig mussten sogar Spieler auf, für sie ungewohnte­n Positionen, eingesetzt werden. War die Saison zwar insgesamt enttäusche­nd, gab es jedoch auch einige Lichtblick­e für Trainer und Team: Der erst 18-jährige Lukas Lübke steigerte sich im Laufe der Saison enorm und zeigte gerade zum Ende, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen sein wird. Auch der Kampf- geist der Mannschaft und der individuel­le Einsatz mancher Akteure sei hervorzuhe­ben, sagt Daniel Reitemeyer.

Dennoch müssen jetzt die Lehren gezogen werden. „Der nötige Generation­sumbruch muss weiter vorangetri­eben werden, damit wir im nächsten Jahr wieder angreifen können“, sagt Trainer Daniel Reitemeyer. Schwung gab auf jeden Fall das Pokalfinal­e zum Bezirkspok­al Ruhr, in dem die Füchse zeigen konnten, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Auf dem Weg zum Pokalsieg konnte der Moerser SC, immerhin aktueller Aufsteiger in die 2. Bundesliga, mit 3:1 niedergeru­ngen werden. „Das macht Lust auf die neue Saison.“

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Volleyball­trainer Daniel Reitemeyer

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