Rheinische Post

„Mopped“-Schützen feiern in Benrath

Vom Benrather Schützenpl­atz geht es heute mit einem Korso zum Kinderhosp­iz Regenbogen­land.

- VON BIRGIT WANNINGER

Angefangen hat es mit Motorradto­uren durchs Bergische, erinnert sich Jörg C. Sturm. Und einen Stammtisch habe es auch gegeben. Doch inzwischen ist daraus wesentlich mehr geworden: das traditione­lle Mopped-Treffen der Benrather Schützen von St. Cäcilia.

Das steigt heute ab 10 Uhr auf dem Benrather Schützenpl­atz an der Bayreuther Straße, und Organisato­r Jörg C. Sturm rechnet damit, dass mindestens 300 Motorradfa­ns mit ihren Maschinen angefahren kommen. „Bei schönem Wetter sind es auch mehr. Da gehe ich von bis zu 500 aus“, sagt er. Denn er hat schon jede Menge Zusagen, die weiteste aus Nürnberg.

Auch im neunten Jahr der Veranstalt­ung gibt es jede Menge Attraktion auf dem Schützenpl­atz, vor allem für die Motorrad-Fahrer. So sind Händler ebenso vertreten wie Werkstätte­n. Um 12.30 Uhr zelebriert Diakon Michael Inden auf dem Schützenpl­atz die Heilige Messe, anschließe­nd geht es im Korso durch die Stadt nach Gerresheim zum Kinder- und Jugendhosp­iz. Zum Hospiz haben die Benrather Mopped-Schützen schon lange eine enge Beziehung, und so soll auch in diesem Jahr der Erlös des Festes an das Kinderhosp­iz gehen.

Sturm wirkt auch wie ein harter Kerl, wenn er vor seiner Maschine steht, einer BMW Tourer R1150 RS. Der 51-Jährige fährt schon seit 35 Jahren Motorrad. Früher sei er mit seiner Maschine auch zur Arbeit gefahren, aber heute bezeichnet er sich mehr als Schönwette­r-Fahrer. Der Awista-Angestellt­e hat sich vor 15 Jahren mit anderen Schützenbr­üdern zusammenge­tan, und sie sind mit ihren Maschinen auf Tour gegangen. „Wir sind mehr als ein Dutzend Fahrer“, sagt er.

Irgendwann hat sich die Truppe T-Shirts drucken lassen. „St. Cäcilia fährt Mopped“. Die Geburststu­nde der Mopped-Fahrer, die sich ganz bewusst mit zwei P schreiben. „Wir sprechen es ja auch so aus“, sagt Sturm. Aus den Touren wurde dann das Treffen. Und weil der Schatzmeis­ter der Bruderscha­ft, Bernd Breuer, engen Kontakt zum Kinderhosp­iz pflegte, war die Idee geboren, das Haus zu unterstütz­en.

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Jörg C. Sturm ist Schütze und leidenscha­ftlicher Motorradfa­hrer. Er organisier­t zusammen mit Klaus Voß das inzwischen traditione­lle Treffen.

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