14. August 1288
(tber) Nach der Schlacht bei Worringen am 5. Juni 1288, aus der Graf Adolf V. von Berg als einer der Sieger hervorging, verliehen am 14. August 1288 er und seine Ehefrau Elisabeth von Geldern dem Fischerdorf „Duseldorp“– an der Düssel-Mündung in den Rhein– die Stadtrechte. Damit verbunden war auch die Errichtung eines befestigten Stützpunktes. Graf Adolf konnte so gegenüber dem in der Schlacht unterlegenen Erzbischof von Köln, Siegfried von Westerburg, direkt in der Nähe des kurkölnischen Neuss, seine verstärkte Position erweitern. Mit den Stadtrechten erhielten die Bewohner von „Duseldorp“Gerichtsrechte, Zollfreiheit, das Recht der freien Schöffenwahl und die Befreiung von direkten Steuern. Dazu bekam die junge Stadt das Recht einen Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte abzuhalten. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war die Originalurkunde der Stadterhebung im Rathaus aufbewahrt worden, dann aber ging sie „verloren“. Da der Text aus dieser Urkunde mehrmals kopiert wurde, ist der Inhalt bekannt. Ein besonders eindrucksvolles Denkmal zur „Stadterhebung“des damaligen Dorfes am Rhein befindet sich seit 1988 in der nordöstlichen Ecke des Burgplatzes (MüllerSchlösser-Gasse, Joseph-WimmerGasse). Es wurde von Künstler Bert Gerresheim im Auftrag des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges zur 700-Jahrfeier der Stadt Düsseldorf geschaffen.