Rheinische Post

Basketball­star Durant würde Trumps Einladung ignorieren

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SAN FRANCISCO (sid/dpa) Erst Clevelands LeBron James, jetzt Kevin Durant: Der nächste Basketball­Superstar hat den umstritten­en USPräsiden­ten Donald Trump wegen dessen Reaktionen auf die rechtsextr­emen Gewalttate­n von Charlottes­ville kritisiert. Weil Trump nach Durants Meinung die Spannungen zwischen Schwarzen und Weißen im Land schüre, würde er einer Einladung ins Weiße Haus nicht nachkommen, sagte der Profi von NBAMeister Golden State Warriors.

„Ich habe keinen Respekt vor dem Mann, der gerade im Oval Office sitzt. Ich teile nicht seine Ansichten“, sagte der „wertvollst­e Spieler“der Finalserie 2017 in der nordamerik­anischen Profiliga ( NBA) dem US-Sender ESPN. „Er schürt die Spannungen, das ist sicher. Seit er sich um die Präsidents­chaft bemüht hat, ist unser Land tief gespalten. Das ist kein Zufall“, meinte der 28Jährige. James, der mit Cleveland die Finalserie mit 1:4 gegen Durants Team verlor, hatte am Dienstag bei Twitter erklärt: „Es hat in Amerika immer Hass gegeben. Das wissen wir. Aber Donald Trump bringt Hass wieder in Mode.“

Bereits kurz nach dem Titelgewin­n der Warriors im Juni hatten US-Medien berichtet, die Mannschaft habe einstimmig beschlosse­n, auf den obligatori­schen Besuch beim Präsidente­n zu verzichten. Anders als üblich hat das Team offenbar noch keine Einladung aus dem Weißen Haus erhalten – der Grund dafür ist unbekannt.

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