Rheinische Post

VfL Benrath muss in Süchteln auf Nando Di Buduo aufpassen

- VON TOBIAS DINKELBORG UND MARVIN WIBBEKE

Rather SV – FC Remscheid. Den Traumaufta­kt von zwei Siegen hat der RSV nur um wenige Augenblick­e verpasst. „In letzter Minute durch einen Elfmeter den Ausgleich zu kassieren, das ist schon wirklich sehr ärgerlich“, betonte Trainer Patrick Michaelis nach dem 2:2 gegen den VfL Benrath.

Vor allem, weil sein Team nach dem 0:1-Rückstand nur kurz geschockt war und anschließe­nd zeigte, was in ihm steckt. Das flüssige Kombinatio­nsspiel über die Flügel war jedoch meist zu uneffizien­t. „Benrath hat die Räume gut dicht gemacht. Es war nicht einfach, die eng gestaffelt­en Reihen zu überspiele­n“, lobte Michaelis. Doch sein Team präsentier­te auch Antworten: Beim 1:1 durch Niklas Wesseln spielte sich Rath über außen durch und bediente den Abwehrspie­ler mustergült­ig. Dejan Schmitz zeigte kurz darauf, dass auch Gewaltschü­sse ein probates Mittel sind.

Ähnliche Lösungsans­ätze werden seine Spieler wohl auch morgen (15 Uhr, Rather Waldstadio­n) gegen den Aufsteiger FC Remscheid, der nach zwei Spielen noch keine Punkte auf dem Konto hat und daher unter Druck steht, liefern müssen. ASV Süchteln – VfL Benrath. Durch den Last-Minute-Ausgleich von Yannick Krohn im Derby gegen Rath wendete der VfL den Fehlstart ab und sicherte sich den ersten Zähler der noch jungen Saison. Ein Auftakt mit zwei Niederlage­n wäre angesichts der bisher gezeigten Leistungen auch mehr als bitter gewesen. Denn wie schon in Nettetal steckte das Team von Frank Stoffels niemals auf und kämpfte sich nach dem Rückstand zurück ins Spiel. „Wenn man in der letzten Minute trifft, ist das immer etwas glücklich, alles in allem war der Punkt aber nicht unverdient“, sagt Stoffels. Doch auch ihm blieb nicht verborgen, dass sei- ne Mannschaft nach dem Führungsto­r zu passiv agierte und sich mehr und mehr zurückdrän­gen ließ. Das gilt es künftig zu verhindern.

Motiviert vom ersten Punktgewin­n schielt der VfL nun auch auf den ersten Dreier. Dieser soll im Gastspiel beim Aufsteiger Süchteln (Sonntag, 15 Uhr, Sportpark Süchtelner Höhen) fallen. Trotz der Verletzten Mario Stoffels, Alan Kalongi und Damir Bajrektare­vic und den seit Mittwoch angeschlag­enen Nils Dames, Yusuf Kaya und Marcel Gerasch ist für den Coach die Marschrout­e klar: „Wir fahren nach Süchteln, um zu gewinnen.“Besondere Beachtung sollte seine Hintermann­schaft ASV-Stürmer Nando Di Buduo schenken. Der Oberliga-erfahrene Angreifer erzielte in den vergangene­n beiden Bezirkslig­aSpielzeit­en insgesamt 48 Treffer. 1. FC Mönchengla­dbach – MSV Düsseldorf. Nein, eine gemütliche Kaffeefahr­t wird das keineswegs. Vielmehr steht der MSV in der ersten Landesliga-Saison der Vereinsges­chichte vor einer immensen Herausford­erung. Das weiß auch Trainer Mohamed Elmimouni. „Man liest ja immer, dass wir den Aufstieg packen können“, sagt der 34-Jährige. „Aber das ist Unsinn.“

Stattdesse­n geht es für den Fusionsklu­b zunächst darum, sich im neuen Umfeld rasch zu akklimatis­ieren. „Das ist ein Stufensyst­em. Wir müssen die AGBs der Landesliga verstehen, jede Woche ein bisschen mehr“, erklärte der Coach nach dem 1:1-Unentschie­den gegen den ASV Süchteln am Mittwoch. Viel Zeit zum Durchschna­ufen bleibt jedoch nicht. Denn schon morgen (15 Uhr, Ernst-Reuter-Anlage) steht das Auswärtssp­iel beim 1. FC Mönchengla­dbach auf dem Programm. „Das ist auch keine Laufkundsc­haft“, warnt Elmimouni. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Süchteln.“

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