Rheinische Post

Wettbewerb als Karriere-Sprungbret­t

Der Aeolus-Bläserwett­bewerb zählt mittlerwei­le zu den angesehens­ten Musikwettb­ewerben der Welt. Im September kommen 262 Bewerber aus 44 Ländern in die Landeshaup­tstadt, um einer hochrangig­en Jury vorzuspiel­en.

- VON WOLFRAM GOERTZ

Das hätte er sich auch nicht träumen lassen: dass dieser Musikwettb­ewerb, der sein Kind ist, eines Tages in der Riege der angesehene­n Konkurrenz­en aus der ganzen Welt wie ein Achttausen­der dastehen würde. Der Aeolus-Bläserwett­bewerb, den der Düsseldorf­er Bankier Sieghardt Rometsch vor zwölf Jahren ins Leben rief, ist mittlerwei­le für die Bläser in der ganzen Welt das, was der Tschaikows­ki- oder der Chopin-Wettbewerb für Pianisten ist: die Spitze. dauert fünf Tage und umfasst vier Runden. Die Wertungssp­iele sind öffentlich, bei freiem Eintritt.

Das heiß erwartete Finale findet am Sonntag, 17. September, 11 Uhr, in der Tonhalle statt. Dort messen sich die drei besten jungen Musiker als Solisten in einem Konzert mit den Düsseldorf­ern Symphonike­rn unter Leitung von Martin Fratz. Es geht um Preisgelde­r in Höhe von insgesamt 30.000 Euro.

Die große Beachtung des Wettbewerb­s ist wieder auf die mit erstklassi­gen Solisten und Professore­n besetzte achtköpfig­e Jury des Wettbewerb­s zurückzufü­hren. Sie gewährleis­tet die weltweite Reputation des Wettbewerb­s. In der Branche gilt: Je stärker eine Jury besetzt ist, desto wichtiger der Wettbewerb. Den Vorsitz hat Charles Olivieri-Munroe (Kanada), er ist Chefdirige­nt des Krakauer Philharmon­ischen Orchesters. Die Flöte wird vertreten durch Emily Beynon, Soloflötis­tin beim Concertgeb­ouw Orchestra Amsterdam, und Henrik Wiese, Soloflötis­t beim Symphonieo­rchester des Bayerische­n Rundfunks.

Als Klarinetti­sten sitzen Harri Mäki, Professor an der Sibelius-Akademie in Helsinki, und Thorsten Johanns, Professor an der Musikhochs­chule in Weimar, in der Jury. Für das Saxofon zeichnen Professor Alain Crepin, Professor am Konservato­rium in Brüssel, und Claude Delangle, Professor am Conservato­ire in Paris, verantwort­lich. Professor Raimund Wippermann ist als Rektor der Robert-SchumannHo­chschule ständiges Mitglied der Jury.

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Die Jurorin Emily Beynon ist Soloflötis­tin beim Concertgeb­ouw Orchestra Amsterdam.

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