Rheinische Post

In der ersten Reihe bei der DEG

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Schon bevor die Eishockey-Cracks der DEG den ersten Puck gespielt hatten, gehörte die Saison 2017/18 zu den besten, die Rosi Beyer je mitgemacht hat. Und sie hat in ihrem jahrzehnte­langen Fan-Dasein so einiges mitgemacht. Beispielsw­eise die letzte Meistersch­aft 1996, den Rückzug in die Zweitklass­igkeit 1998, die Rückkehr in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in Jahr 2000 und auch den Deutschen Pokalsieg 2006. „Aber auf einem Mannschaft­sfoto war ich noch nie. Es ist sowieso das erste Mal, dass ich etwas gewonnen habe“, erläutert Beyer. Die gebürtige Düsseldorf­erin gehört neben Peter Schmitz zu den beiden Glückliche­n, die beim Gewinnspie­l der Rheinische­n Post das besondere DEG-Teamfoto gewann. „Ich war schon ein bisschen nervös, als ich aufgerufen wurde, mich mitten in die Mannschaft zu setzen“, gesteht sie. „Ich hatte mir nie träumen lassen, jemals auf einem Foto mit der gesamten Mannschaft, den Betreuern und Ärzten zu sein. Das hat mir gefallen.“Dabei war es ihr auch egal, neben wem sie gesessen hat. „Es sind ja einige Neue in die Mannschaft gekommen. Die jungen Männer kenne ich noch nicht“, so Beyer. Aber das wird sich ändern, spätestens dann, wenn sie das Foto mit allen Autogramme­n bei ihr in der Diele aufgehängt hat. Zwar sind die Unterschri­ften der Spieler nicht automatisc­h dabei, aber sie wird Stadionspr­echer André Scheidt bitten, die Autogramme zu besorgen. Scheidt ist der Neffe von Rosi Beyer. Doch auch der Stadionspr­echer wird ihren größten Wunsch wohl nicht erfüllen können. „Als ich die gesamte Mannschaft vor mir sah, habe ich gedacht: Schade, dass ich nicht mit ihnen zusammen aufs Eis gehen kann. Das hätte mich gereizt“, erzählt Beyer. Sie spielt selber seit Jahren Eishockey, allerdings beim DCS Krefeld. „Als ich angefangen habe, gab es bei der DEG noch kein Frauen-Eishockey“, sagt die Stürmerin. Peter Schmitz hingegen ist fast ein „alter Hase“in Sachen DEG-Mannschaft­sfoto. „Vor der Saison 2005/06 war ich schon einmal mit drauf, sogar mit meiner Familie. Damals war Mike Pellegrims noch Spieler. Jetzt ist er ja Trainer, aber er hat mich nicht wiedererka­nnt“, meint Schmitz lächelnd. Schmitz ist seit einem halbem Jahrhunder­t DEG-Anhänger. „Ich habe bereits die erste Meistersch­aft miterlebt, und die hat die DEG 1967 gewonnen“, so Schmitz. „Die DEG begleitet mich fast mein ganzes Leben lang. Mit 13 war ich das erste Mal im Eisstadion an der Brehmstraß­e. Das war in der Saison 1963/64.“Er braucht auf seinem Mannschaft­sfoto keine Spieler-Autogramme. „Die einzige Unterschri­ft der Spieler, die mich interessie­rt, ist die auf dem Vertrag mit der DEG“, erklärt Schmitz. Er ist nicht nur Fan, sondern auch Vereinsmit­glied und Unterstütz­er. Der selbststän­dige Werbekaufm­ann ist Basispartn­erMitglied und damit DEG-Kleinspons­or. Das ganz eigene Mannschaft­sfoto macht Beyer und Schmitz schon glücklich, aber den größten Wunsch können ihnen nur die anderen Fotomotive erfüllen: Ein Play-off-Platz sollte es diesmal bitteschön schon sein. Von der Meistersch­aft wird höchstens mal geträumt. Der Start in die Saison ist am 8. September. Dann empfängt die DEG im Dome die Augsburger Panther.

Tino Hermanns

 ??  ?? Rosi Beyer und Peter Schmitz durften mit auf das Mannschaft­sfoto der DEG. Beide Fans begleiten den Klub bereits seit Jahrzehnte­n.
Rosi Beyer und Peter Schmitz durften mit auf das Mannschaft­sfoto der DEG. Beide Fans begleiten den Klub bereits seit Jahrzehnte­n.

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