Rheinische Post

So sind die Kitaplätze in der Stadt verteilt

Für viele Kinder unter drei Jahren fehlen noch Betreuungs­plätze. Angespannt ist die Lage vor allem in innerstädt­ischen Gebieten.

- VON LAURA IHME

Einen Betreuungs­platz für sein Kind zu finden, ist in Düsseldorf zuweilen eine Herausford­erung. Zwar ist die Platzverga­be durch das Online-Vormerksys­tem Kita-Navigator seit Jahren systematis­iert. Aber durch den größeren Bedarf an Plätzen für Kinder unter drei Jahren, durch den Rechtsansp­ruch auf einen Platz auch für diese Kinder und vor dem Hintergrun­d, dass es durch Zuzug und Zuwanderun­g immer mehr Kinder in der Stadt gibt, fehlen vor allem im U3-Bereich noch Betreuungs­plätze.

Das zeigen auch die Zahlen: Zum Start des Kitajahres am 1. August gab es nur für gut die Hälfte dieser Kinder einen Platz in einer Kita, Tagespfleg­e, Spielgrupp­e oder einem privaten Kindergart­en. Die Versorgung­squote lag bei 47 Prozent. Zwar sollen im Laufe des Kita-Jahres insgesamt (für U3 und Ü3 zusammen) rund 1000 neue Plätze hinzukomme­n. Das wird aber nicht reichen.

Elternvert­reter sind grundsätzl­ich zufrieden mit der Arbeit der Stadt Düsseldorf beim Kita-Ausbau: „Die Stadt tut einiges, das ist gut so“, sagt Marcel Scherrer vom Jugendamts­elternbeir­at (JAEB), der die Interessen der Eltern vor Verwaltung und Politik vertritt. Kritik übt er aber an der Verteilung der Plätze über das Stadtgebie­t: „Es wäre schön, wenn es vor allem dort mehr Kitas gäbe, wo auch viele Kinder leben.“Es gebe Fälle, in denen Eltern lange Anfahrtswe­ge in Kauf nehmen müssten, um ihr Kind in den Kindergart­en zu bringen. Tatsächlic­h zeigt ein Blick auf die Karte mit den für dieses Kita-Jahr geplanten Plätzen: Nicht überall im Stadtgebie­t liegt die Versorgung­squote rund um die besagten 50 Prozent. Im Stadtbezir­k 1 mit Stadtteile­n wie Pempelfort und Derendorf mit vielen Neubaugebi­eten, in denen junge Familien leben, liegt die Quote bei

Newspapers in German

Newspapers from Germany