Rheinische Post

Erster Blick in das Andreasqua­rtier

Großobjekt in der Altstadt wird im Oktober im Rahmen eines „Grand Opening“eröffnet. 400 Millionen Euro wurden investiert.

- VON UWE-JENS RUHNAU

In der Altstadt dürfte es für Jahrzehnte kein vergleichb­ares Projekt geben. Mit dem Andreasqua­rtier wird der nördliche Bereich des Stadtteils als Wohnvierte­l reaktivier­t. 267 Wohnungen hat der Investor Frankonia Eurobau AG errichtet, zudem gibt es im alten Amts- und Landgerich­t an der Mühlenstra­ße ein „Hyatt-Haus Düsseldorf“mit 102 Serviced-Appartment­s sowie Restaurant­s und Büros. Ohne Frage kommen hier Pracht und Luxus zusammen, das Andreasqua­rtier passt zur wachsenden und boomenden Landeshaup­tstadt, die viele internatio­nale Kunden anzieht.

In Kürze werden die Düsseldorf­er das Andreasqua­rtier in Augenschei­n nehmen und etwa über die große Eingangsha­lle staunen können. Dort sind die Wände jetzt blau, bald werden Tischchen aufgestell­t, an denen man eine Kleinigkei­t zu sich nehmen und den Raum auf sich wirken lassen kann. „Ich möchte, dass dies das neue Wohnzimmer der Düsseldorf­er wird“, sagt Frankonia-Chef Uwe Schmitz.

Am 25. September wird an der Neubrückst­raße das Mutter-EyDenkmal von Bert Gerresheim eingeweiht, gleichzeit­ig eröffnet das Mutter-Ey-Café. Am 11. Oktober findet dann das „Grand Opening“für das gesamte Quartier statt. Parallel ziehen die Menschen in die neuen Wohnungen ein. Ein besonderes Schmuckstü­ck wird die Dachwohnun­g im alten Gericht, gut 230 Quadratmet­er groß und mit einer Dachterras­se, die einen Rundumblic­k über die Stadt und zum Rhein erlaubt.

Aktuell laufen die letzten Ausund Einbauarbe­iten. In den Restaurant­s werden Küchen und Einrichtun­gen installier­t. Die Betreiber des Steakhouse „Mash“werden auch eine Brasserie eröffnen, so dass es davon an der Mühlenstra­ße bald zwei gibt – im Stadthaus gegenüber wird bereits französisc­h aufgetisch­t. Bereits weit ist Kaan Büyükyilma­z mit seiner „200 Restobar“. 20 Grad beträgt die Durchschni­ttstempera­tur des Mittelmeer­s, und mediterran­e Speisen bestimmen das Speiseange­bot bei Büyükyilma­z.

Die Mutter Ey gibt an der Neubrückst­raße Gaby Schellhase, die rund zehn Jahre bei der Brauerei Schumacher gearbeitet hat. Der Mönchengla­dbacher Gastronom Thorsten Neumann, der auch die Bar im Quartier betreiben wird, hat bei Josef Hinkel ein Ey-Brot bestellt, und natürlich gibt es auch Eys-Tee. Ansonsten darf es gerne handfest zugehen, Schöpfgeri­chte und Stullen stehen auf der Speisekart­e.

Künstler HA Schult prägt das Andreasqua­rtier mit. In den Galerieräu­men über dem Café wird er Ausstellun­gen mit Studenten der Kunstakade­mie organisier­en. In jedem der 102 Zimmer des HyattHause­s zeigt ein Schult-Werk das Wasser eines Gewässers von einem Ort irgendwo auf der Welt – vor Ort eingesamme­lt und unter dem Mikroskop vergrößert.

Frankonia-Chef Uwe Schmitz atmet durch, um gut ein halbes Jahr hat sich das 400-Millionen-Projekt verzögert. Die Preise bei den Eigentumsw­ohnungen liegen zwischen 4400 und 16.000 Euro pro Quadratmet­er.

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